Rechtsanwalt Michael Schilchegger, Christian Hafenecker und Peter Westenthaler

FPÖ-Generalsekretär Hafenecker geht mit ÖVP-Chef Nehammer hart ins Gericht.

25. Oktober 2024 / 15:50 Uhr

“Linksschwenk”: Hafenecker wirft Nehammer Feigheit und Wählerverrat vor

Einen “Linksschwenk” ortet FPÖ-Generalsekretär Chris Hafenecker bei der Volkspartei und deren Obmann Karl Nehammer: Die angestrebte “Verlierer-Koalition” ist für den Nationalratsabgeordneten nichts anderes als ein “Kickl-Umgehungskonstrukt” – schließlich sei der geschäftsführende ÖVP-Bundeskanzler zu feige, über eine Koalition mit der FPÖ unter Herbert Kickl als Kanzler zu verhandeln.

Nehammer geht es mehr um Machterhalt als um Wählerwillen

Der Wille der 1,4 Millionen Wähler stehe für Nehammer dabei nicht im Vordergrund und auch das Wohl der heimischen Bevölkerung müsse hinter den persönlichen Befindlichkeiten des ÖVP-Chefs zurückstehen – diesem gehe es nämlich vielmehr darum, seinen Posten als Kanzler zu behalten, meinte Hafenecker in einer Presseaussendung. Nehammer hatte bereits verkündet, mit den Sozialdemokraten unter Andreas Babler in Sondierungsgespräche eintreten zu wollen.

Bevölkerung hat für Blau-Schwarz gestimmt

Der freiheitliche Generalsekretär hingegen verwies darauf, dass eine solche “Koalition der Verlierer” kaum dem Willen der Wähler entsprechen könne: Diese hatten die FPÖ bei der Nationalratswahl mit Abstand zur stärksten politischen Kraft gemacht und damit eindeutig Herbert Kickl – anders als Bundespräsident Alexander Van der Bellen – den Regierungsauftrag erteilt.

Austro-Ampel” kann Problemen im Land nicht Herr werden

Hafenecker bezweifelt, dass ausgerechnet die seltsame Koalition von ÖVP, SPÖ und wahrscheinlich den Neos den Aufgaben der kommenden fünf Jahre gerecht werden kann: Die miserable wirtschaftliche Lage, die immer noch vorhandene Teuerung, die weiter anhaltende illegale Masseneinwanderung und viele andere Probleme seien Herausforderungen, deren Bewältigung durch eine solche Regierung “mehr als fraglich” wäre, so Hafenecker. Eine stabile Regierung ist ohne freiheitliche Beteiligung für ihn nicht denkbar:

Eine stabile Regierung, die für fünf gute Jahre für unsere Bevölkerung sorgt, kann es nur mit der FPÖ und Herbert Kickl an der Spitze geben – das ist auch der klare Wille der Wähler!

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