Am Ende einer aufregenden politischen Woche steht die FPÖ zwar ohne Regierungsauftrag da, aber mit dem historisch besten Umfrage-Ergebnis.
Laut einer Erhebung der Lazarsfeld-Gesellschaft für oe24 wurde für die Blauen ein Wert von 33 Prozentpunkten errechnet. Spannend ist dabei, dass die ÖVP mit Karl Nehammer trotz Regierungsauftrag durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen abstürzt – und zwar mit einem Minus von zwei Prozent auf 23 Prozent im Vergleich zur Umfrage vor einer Woche. Seit der Nationalratswahl verlor die ÖVP sogar schon drei Prozentpunkte.
Kickl zieht in Kanzlerfrage davon
Nicht besser geht es den Roten unter ihrem Chef Andreas Babler, die mit nur 19 Prozent unter der so wichtigen 20-Prozent-Mark verharrt. Es scheint so, als wäre die geplante Ampel-Koalition schon vor den heute, Freitag, beginnenden Gesprächen in Österreich sehr unbeliebt. Das Tief der beiden Parteichefs Nehammer und Babler spiegelt sich auch in der Kanzlerfrage wider, in der Herbert Kickl mit 27 Prozent davonzieht, während Karl Nehammer auch hier zwei Prozent verliert und bei nur 17 Prozent landet. Babler wünschen sich lediglich 14 Prozent der Österreicher als Kanzler, Beate Meinl-Reisinger zehn Prozent, ein Prozent weniger als die Neos in der Umfrage erreichen.