Die Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, hat allen Grund zur Freude.

22. Oktober 2024 / 07:23 Uhr

AfD-Rekord bei neuester Wahlumfrage – Presse spricht von “Schönheitsfehler”

In der neusten repräsentativen Wahlumfrage zu einer Landtagswahl in Bayern erreicht die AfD ein historisches Hoch von 18 Prozent. Die Presse ignoriert dies größtenteils und feiert vielmehr die CSU, die deutlich schwächer zulegt.

AfD auf Rekordkurs

Zwar wird in Bayern erst wieder 2028 gewählt, die Umfragen in dem flächengrößten Bundesland mit 13 Millionen Einwohnern sind jedoch ein wichtiges Stimmungsbarometer. Wie auf wahlrecht.de einsehbar ist, kann die AfD von im September zwölf auf heute 18 Prozent zulegen. Dies ist mit Abstand das höchste Ergebnis bei einer Umfrage, die die Patrioten bekommen haben. Bisher lag ihr Hoch bei 15 Prozent im Januar, was auch fast ihrem Ergebnis bei der letzten Landtagswahl 2023 entsprach (14,6 Prozent). Für die Fraktionsvorsitzende im bayrischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, ist dies ein Grund zur Freude. Auf ihrer Facebook-Seite äußerte sie sich:

18 Prozent: INSA-Umfrage sieht AfD auch in Bayern auf Rekordhoch! Auch der Westen der Republik färbt sich immer blauer: Nach Baden-Württemberg und Hessen springt die AfD nun bei INSA auch in Bayern auf bisher nie erreichte 18 Prozent. Es ist das mit Abstand beste Ergebnis, das für die Partei jemals im Freistaat gemessen wurde.

Presse feiert hingegen Söder

Umso befremdlicher ist es, dass in den etablierten Medien kaum über die blaue Sensation berichtet wird. Vielmehr werden Markus Söder und die CSU als die großen Umfrage-Gewinner dargestellt. Dabei steigert sich diese im Vergleich zu September nur um einen Prozentpunkt von 42 auf 43 Prozent. Zugegebenermaßen ist dies ein sehr guter Wert im Vergleich zur Wahl (37 Prozent). Dennoch ist objektiv betrachtet der Sprung der AfD um sechs Prozent das größere Ereignis. Trotzdem titelt die Bild zum Beispiel über ein „Rekordergebnis für Söder“ und nennt das AfD-Ergebnis nur in einem kleinen Absatz einen „Schönheitsfehler“. Ähnlich ist es in anderen Medien.

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