Der größte Autoversicherer in Deutschland, HUK Coburg, hat interessante Zahlen veröffentlicht, die auf einen klaren Abwärtstrend bei Elektroautos hinweisen.
Laut HUK hätten sich im dritten Quartal 2024 nur noch 3,9 Prozent der privaten Autokäufer in Deutschland für einen rein elektrischen Antrieb entschieden. Über diese Statistik hatte zuerst die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet.
Zum Vergleich: In den letzten Quartalen der Jahre 2022 und 2023 hatte der Wechselanteil von Verbrennern zu Stromern noch 6,9 Prozent und 6,6 Prozent betragen.
Entscheidende Fragen bei E-Fahrzeugen noch ungelöst
Unter den Autokäufern gibt es nun aber immer mehr, die vom Elektroauto zurück auf einen Verbrenner wechseln wollen. Nach Prozentsätzen gerechnet wären es bereits 34 Prozent, die umsteigen wollen.
Die Gründe für diese Entwicklung in der E-Mobilität liegen auf der Hand: Die mangelnde Infrastruktur von E-Lade-Stationen vor allem an Autobahnen, aber auch die Frage, welchen Wiederverkaufswert ein E-Fahrzeug nach ein paar Jahren hat, wenn die Batterie getauscht werden muss bzw. was ein solcher Tausch inklusive Entsorgung der Akkus kostet. Angesichts immer stärkerer und größerer E-Autos tritt auch der ökologische Aspekt immer mehr in den Hintergrund, denn Reifen- und Bremsen-Abrieb und Plastikteile sind gleich wie bei Verbrennern, ebenso das Platzproblem (Staus und Parkplatz-Not in Städten) – und Energieverschwendung durch Protzer-Modelle bleibt Energieverschwendung, ob mit Sprit oder Strom.