Kinder, die nicht gut genug Deutsch können, müssen seit einigen Jahren in eigene Deutsch-Förderklassen. Das führe zu Ausgrenzung, wie eine Studie der Universität Wien jetzt zeigt. Zudem seien die Lehrkräfte mit dem Unterricht in den Klassen überfordert.
Für die Studie hat die Universität Wien Mittelschüler befragt. Viele von ihnen seien erst vor wenigen Monaten über die Familienzusammenführung nach Wien gekommen. Sie sagen laut einem Bericht im Radio Wien „Stadtjournal“, dass sie sich ausgegrenzt fühlen würden. Pro Woche verbringen die Kinder und Jugendlichen, die vornehmlich aus Syrien und Afghanistan eingereist sind, 15 bis 20 Stunden dort. Getrennt von ihrer Regelklasse und ihren Mitschülern. Damit würden sie wichtige Inhalte in anderen Fächern versäumen, heißt es in der Untersuchung der Uni.
Lehrer komplett überfordert
Die Studie stellt auch infrage, ob in diesen Sonderklassen schneller Deutsch gelernt werde als im Regelunterricht. Fest steht: In den Klassen sitzen zu viele Jugendliche mit unterschiedlichen Vorerfahrungen und Sprachkenntnissen, was die zu wenigen Lehrkräfte immer öfter überfordert. Es fehlt an flächendeckenden Ausbildungsprogrammen und entsprechenden Unterrichtsmaterialien.
Zustände in Wien immer ärger
Die Zustände in Wien im Bildungsbereich werden also immer ärger. Das bemerkte auch Armin Wolf in der „ZIB2“ am Dienstag, in der er seinen Gast, Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger, darauf angesprochen und ihren Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) in Verantwortung genommen hatte. Wolf fragte im Hinblick auf einen möglichen Ministerposten für Wiederkehr in einer Dreierkoalition mit ÖVP, SPÖ und Neos:
Sollte man wirklich einem Mann, der für solche Zustände verantwortlich ist, das Bildungsministerium geben?
Inflationäre Klassen-Eröffnungen “Leistung des Vizebürgermeisters”
Meinl-Reisinger wich aus und meinte, dass Wiederkehr – immerhin schon seit 2020 in diesem Amt – der Erste sei, der in Wien die Themen „Integration“ und „Bildung“ wirklich angehe. Quasi als Entschuldigung für sein Versagen in den Wiener Pflichtschulen, wo praktisch nicht mehr Deutsch gesprochen wird, sagte die Neos-Chefin, dass in diesem Jahr jeden Monat zwischen 300 und 500 Kinder aus dem Ausland zusätzlich nach Wien gekommen seien – und zwar unter dem Titel „Familienzusammenführung“. Sie bezeichnete es als Leistung von Wiederkehr, dass er pro Monat bis zu 14 neue Schulklassen (viele davon in Containern) eröffnet habe. Wörtlich sagte sie: „Das zeigt, was er zsammbringt!“
Schuld am Wiener Bildungs-Desaster sind Sozial-Zuckerln für Migranten
Das einzige, was man Wiederkehr diesbezüglich nicht direkt ankreiden kann, ist die Flutung Österreichs und speziell der Stadt Wien mit illegalen Migranten aus bildungsfernen Kulturen – dafür sind einerseits der unfähige ÖVP Innenminister Gerhard Karner und andererseits die rote Wiener Stadtregierung mit ihren üppigen Sozial-Zuckerln für Migranten verantwortlich. Allerdings sehen auch die Neos in ihrem Parteiprogramm keinerlei verstärkte Maßnahmen gegen illegale Massenmigration vor und sind somit mitschuldig am Bildungs-Desaster. Und das wird sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen und irgendwann zusammenbrechen, wenn es keine radikale Wende in der Mitrationspolitik gibt, wie man sich leicht ausrechnen kann…