Weil die Menschen offensichtlich nicht so gewählt haben, wie man es sich wahrscheinlich am Küniglberg gewünscht hatte, schalte der ORF bei der Nachwahl-Berichterstattung noch ein paar Schubladen tiefer, übte FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker harsche Kritik.
Hafenecker sagte in einer Aussendung, dass im „Report Spezial“ versucht worden sei, mittels manipulativer Umfragen, wo zum Beispiel bei den angeblichen Koalitionspräferenzen von SPÖ-Wählern die FPÖ nicht einmal abgefragt worden sei, Stimmung gegen eine freiheitliche Regierungsbeteiligung zu machen.
Sattsam bekannte FPÖ-Gegner am “Runden Tisch”
Danach habe der ORF einen „Runden Tisch“ veranstaltet, bei dem ausschließlich sattsam bekannte FPÖ-Gegner darüber lamentieren konnten, warum die Wähler am Sonntag nicht so gewählt haben, wie sie sich es offensichtlich gewünscht hätten.
Bürger für dumm erklärt
Im „Kulturmontag“ sei nicht nur völlig unkritisch über die ultralinke Wahlkampfeinlage des Volkstheaters, und zwar unter Missbrauch des dunkelsten Kapitels unserer Geschichte, berichtet worden, sondern man habe auch Schickeria-Künstler vom vermeintlichen „Ende der Demokratie“ herumphantasieren und die Bürger faktisch für „dumm erklären“ lassen.
Menschen im ländlichen Raum “ungebildet”
Dem Fass den Boden ausgeschlagen habe danach noch ein Beitrag in der „Zeit im Bild“: Dort habe man der Bevölkerung im ländlichen Raum indirekt ausgerichtet, dass sie eigentlich ungebildet sei, irgendwelche diffusen Ängste hätten und deswegen zu einem großen Teil FPÖ wählen würde, sagte Hafenecker.
Kickl als “verschwitzten Narren” beschimpft
Einen Tiefpunkt hatte bereits am Wahlsonntag der sogenannte „Satiriker“ des ORF, Dave, geliefert, der FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl in einer Frage an den Bundespräsidenten bei dessen Stimmabgabe als „Fisch, Vogel, so einen verschwitzten Narren“ beschimpft hatte.
Vom Bürger finanzierter ORF agiert wie politische Partei
Hafenecker betonte, dass die Wähler am Sonntag dem fatalen Kurs der schwarz-grün-rot-pinken “Einheitspartei” eine klare Absage erteilt hätten und damit auch im weitesten Sinne der tendenziösen Berichterstattung des ORF. Man habe nämlich nicht nur den Eindruck, dass sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk zum Propaganda-Organ der Einheitspartei umfunktionieren hat lassen, sondern ähnlich einer eigenen politischen Partei als deren sprichwörtlich fünfte Kolonne agiere – auch das hätten die Menschen satt und würden schon gar nicht einsehen, dass sie das Ganze auch noch mit der ORF-„Zwangssteuer“ finanzieren sollen, so der freiheitliche Mediensprecher.