Am vergangenen Sonntag versammelten sich in Paris rund 1.000 Personen, um der ermordeten Studentin Philippine zu gedenken. Sie war mutmaßlich von einem Marokkaner erwürgt worden, der sich gar nicht mehr in Frankreich hätte aufhalten sollen.
Mord nach Behördenversagen
Die Demonstranten hatten sich am 29. September am frühen Nachmittag auf Pariser Place Denfert-Rochereau versammelt, um dort eines weiteren Opfers der illegalen Masseneinwanderung zu gedenken und ihrer Empörung über den laschen Justizapparat Ausdruck zu verleihen. Der 22-jährige Marokkaner Taha O. hatte bereits eine Haftstrafe wegen Vergewaltigung abgesessen und hätte bereits abgeschoben sein sollen. Stattdessen war er wegen einer Justizpanne auf freien Fuß gesetzt worden. Der Fall hat in Frankreich für große Empörung und Kontroversen gesorgt.
Unter Auflagen frei gelassen
Die Demonstranten hielten Transparente hoch, auf denen stand, dass die Ermordete auch unsere Schwester hätte sein können und skandierten: „Der Staat hat Philippine getötet“. Tatsächlich hatte Marokko nicht die nötigen Papiere ausgestellt, woraufhin der Mann laut offiziellen Angaben unter Auflagen frei gelassen wurde. Auflagen, an die sich der Marokkaner erwartungsgemäß nicht gehalten hatte und stattdessen die 19-jährige Studentin Philippine ermordete.
In der Schweiz festgenommen
Der mutmaßliche Mörder war im Oktober 2021 zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt worden, weil er zwei Jahre zuvor eine 23-jährige Frau vergewaltigt hatte. Am 3. September kam O. bereits nach nur drei Jahren (!) auf Bewährung frei. Verbunden war seine Entlassung mit der Aufforderung, das Land zu verlassen, und einem zehnjährigen Verbot der Rückkehr nach Frankreich.
Nur kurz nach seiner Entlassung fiel die Studentin dem Kriminellen zum Opfer. Ihre Leiche wurde am 22. September im Pariser Stadtwald Bois du Bulogne gefunden. Nach der Tat hob O. noch Geld mit Philippines Kreditkarte ab und setzte sich dann in die Schweiz ab. Am 24. September wurde er auf einem Bahnhof in Genf festgenommen.