Der Wäschehersteller Palmers steckt tief in der Krise. Verluste in zweistelliger Millionenhöhe, die Schließung von 20 Filialen und eine wachsende Entfremdung zur eigenen Kundschaft zeichnen ein düsteres Bild. Besonders im Fokus der Kritik: die polarisierende „Proud. Not Sorry“-Kampagne, die Transen als Aushängeschild der etablierten und hochpreisigen Marke inszeniert.
“LGBTQ”-Werbung: An der Zielgruppe vorbei
Was als „mutiges“ Marketingkonzept gedacht war, entpuppt sich als Eigentor. Die perverse “LGBTQ”-Werbung stößt vor allem treue Kundinnen vor den Kopf, die sich nicht mehr mit der Marke identifizieren können. Statt stilvoller Dessous-Mode für Frauen, die Wert auf Eleganz und Tradition legen, setzt Palmers auf eine „woke“ Botschaft – mit Transen in der Hauptrolle. Viele Kunden fragen sich: Wen soll Palmers damit noch erreichen? Wie exxpress berichtet, bringt es eine langjährige Kundin in den sozialen Medien auf den Punkt: „Palmers hat sich total verloren. Ich fühle mich von dieser Werbung nicht angesprochen und werde meine Dessous jetzt woanders kaufen.“ Diese Kritik ist kein Einzelfall. Die meisten Kunden wollen keine links-ideologische Belehrung in ihren Unterwäsche-Regalen, sondern Qualität und Stil – und Palmers hat das offensichtlich aus den Augen verloren.
Millionenverluste und Filialsterben als Konsequenz
Die dramatischen Geschäftszahlen sprechen eine deutliche Sprache: Palmers hat, wie auch die Kronen Zeitung berichtet, den Draht zu seiner Kern-Kundschaft verloren, und das zeigt sich deutlich in den roten Zahlen. Die Verluste im zweistelligen Millionenbereich und die Schließung von 20 Filialen sind eine direkte Konsequenz einer fehlgeleiteten Marketingstrategie, die auf „Wokeness“ setzt, aber die treuen Kunden verprellt. Statt ihre Stammkundschaft zu pflegen, hat Palmers sich auf eine kleine, wenn auch lautstarke Minderheit fokussiert – und dafür einen hohen Preis gezahlt.
Kunden wollen keine ideologische Belehrung
Palmers reiht sich mit seiner „woken“ Werbung in eine Reihe von Unternehmen ein, die meinen, durch politische Botschaften punkten zu können – doch der Schuss ging nach hinten los. Während der Fokus auf neuartige sexuelle Identitäten in bestimmten kleinen Kreisen gefeiert wird, scheinen traditionelle Konsumenten, die den Großteil darstellen, damit wenig anfangen zu können. Hier wird deutlich, dass die altbewährte Regel gilt: Politik hat im Konsum nichts zu suchen.
Stellungnahme von Palmers
Gestern, Mittwoch, erreichte uns zu diesem Artikel eine Stellungnahme der PR-Agentur “Rosam.Grünberger.Jarosch & Partner”, die wir im Volltext zur Kenntnis bringen:
In Ihrer Berichterstattung zu unserem Kunden Palmers haben Sie zwei Themen vermischt und dadurch ein falsches Bild des Unternehmens gezeichnet.
Es ist richtig, dass Palmers aufgrund von hohen Abschreibungen zu Themen der Vergangenheit für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 einen Verlust schreiben wird.
Es ist falsch, diese Entwicklung mit der aktuellen Neupositionierung und der neuen Kampagne in Verbindung zu bringen. Denn die Neupositionierung und die neue Kampagne haben einen Nachfrageschub ausgelöst und sind ein wesentliches Element für eine positive Entwicklung bei Palmers in Richtung Umsatzwachstum und Profitabilität.
In unserer Kampagne geht es um Frauen als Vorbild. Zu groß, zu dick, zu laut, zu leise, zu gewagt … Frauen kennen das Gefühl kritischer Blicke. Viele entschuldigen sich dafür, obwohl es überhaupt keinen Grund für eine Entschuldigung gibt. Dieses Thema greifen wir auf und sagen Frauen sind „sexy, not sorry“. Und wir sprechen an, dass viele Frauen den unterschwelligen Vorwurf wahrnehmen, nicht zu entsprechen. Wir denken, diese Themen sind zeitgemäß.