Geht es nach den ersten Exit Polls, hat sich die Stimmung von der Wahlkampfabschlussveranstaltung am Stephansplatz direkt bis in die Wahlurne getragen.

29. September 2024 / 16:20 Uhr

Erste Exit Polls: FPÖ klar vorne – ÖVP und SPÖ kämpfen um Platz zwei

Die ersten Exit Polls der aktuellen Wahl wurden von oe24 veröffentlicht und zeigen ein überraschend starkes Ergebnis für die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ). Mit 26 bis 28 Prozent liegt die FPÖ deutlich in Führung und bestätigt damit die jüngsten Umfragen, die bereits einen klaren Aufwärtstrend für die Blauen erkennen ließen.

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FPÖ führt deutlich in den ersten Prognosen

Die FPÖ zeigt sich als klarer Sieger der ersten Exit Polls, mit einem Stimmenanteil von 26 bis 28 Prozent. Dieses Ergebnis demonstriert die wachsende Unterstützung für die Freiheitlichen, die sich durch ihre klare Oppositionshaltung gegen die derzeitige Regierung und ihre konsequente Linie in der Migrationspolitik profiliert haben. In Zeiten der Unsicherheit suchen viele Wähler offenbar eine Alternative, die das nationale Interesse in den Vordergrund stellt.

Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ÖVP und SPÖ

Die ÖVP liegt den ersten Hochrechnungen zufolge bei 24 bis 26 Prozent und muss damit um ihren Platz kämpfen. Lange Zeit die dominierende Kraft in der österreichischen Politik, scheint die Volkspartei an Vertrauen verloren zu haben, möglicherweise aufgrund der anhaltenden Kritik an der Regierungsarbeit und den zahlreichen Skandalen der letzten Jahre.

Die SPÖ rangiert mit 20 bis 22 Prozent auf Platz drei und droht, weiter in die Bedeutungslosigkeit abzurutschen. Die internen Konflikte und die Uneinigkeit innerhalb der Partei haben ihren Tribut gefordert. Die Sozialdemokraten müssen sich nun fragen, wie sie verlorene Wähler zurückgewinnen und in Zukunft wieder eine stärkere Rolle spielen können.

NEOS und GRÜNE stabil im einstelligen Bereich

Die NEOS, die mit neun bis elf Prozent in den ersten Exit Polls bewertet werden, halten sich stabil. Das liberale Lager scheint ein solides, wenn auch begrenztes Wählerpotenzial zu haben, das sich vor allem aus städtischen und progressiven Wählern zusammensetzt.

Die Grünen liegen mit acht bis zehn Prozent knapp dahinter. Trotz ihrer Regierungsbeteiligung und dem großen Fokus auf Klimapolitik scheint die Partei keine nennenswerten Zugewinne verzeichnen zu können. Ihre radikale Umweltpolitik und die damit verbundenen Einschränkungen könnten viele Wähler eher abgeschreckt als überzeugt haben.

FPÖ als klarer Gewinner des Wahlabends

Auffällig ist das starke Abschneiden der FPÖ, die sich mit ihrer klaren Oppositionspolitik gegen die Bundesregierung und ihrer kritischen Haltung zur Migrations- und EU-Politik deutlich abhebt. Diese ersten Prognosen zeigen, dass die Wähler offenbar das Bedürfnis nach einer klaren, patriotischen Alternative haben, die sich konsequent gegen den Mainstream stellt. Die FPÖ scheint damit als einzige größere Partei vom allgemeinen Vertrauensverlust in die Regierung und die etablierten Kräfte zu profitieren.

Kleinparteien ohne relevante Rolle

Die restlichen Parteien wurden in den Exit Polls nicht gesondert angegeben, was darauf schließen lässt, dass sie keine relevante Rolle im Wahlergebnis spielen könnten. Weder die Bierpartei noch andere Kleinparteien scheinen den Sprung in den Nationalrat geschafft zu haben, was die Fragmentierung des politischen Spektrums weiter eindämmt.

Ausblick: Wie geht es weiter?

In den kommenden Stunden wird sich zeigen, ob die Tendenzen aus den ersten Exit Polls bestätigt werden. Eines ist jedoch sicher: Die FPÖ scheint der große Gewinner dieser Wahl zu sein und könnte in Zukunft eine noch stärkere Rolle in der österreichischen Politik einnehmen. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, dürfte es für die bisherigen Regierungsparteien zunehmend schwierig werden, eine Mehrheit gegen die Freiheitlichen zu bilden. Die Zeichen stehen auf Veränderung in der politischen Landschaft Österreichs.

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