Die Bundestagswahl 2025 wirft bereits ihren Schatten voraus. Im April wird die AfD erstmals einen Kanzlerkandidaten nominieren. Der Bundesvorstand wird den Mitgliedern die Co-Parteivorsitzende Alice Weidel vorschlagen.
Bundesparteitag wird entscheiden
Laut Mitteilung der Bundesgeschäftsstelle der Alternative für Deutschland (AfD) haben sich am vergangenen Mittwoch die beiden Bundessprecher der Partei, Alice Weidel und Tino Chrupalla, zur Thematik der Kanzlerkandidatur 2025 ausgetauscht. Sie kamen überein, dass Chrupalla Anfang Dezember dem Bundesvorstand Alice Weidel als Kanzlerkandidatin vorschlagen wird.
Am 7. Dezember werden weiterführend die Landessprecher und Anfang 2025 der Konvent der Partei in den Entscheidungsprozess einbezogen, so die Pressestelle. Ziel ist es, diesen Vorschlag dann im April 2025 dem Bundesparteitag zur Abstimmung vorzulegen.
AfD im Aufwind
Die Alternative für Deutschland wird bei der Bundestagswahl wahrscheinlich als zweitstärkste Partei ins Rennen gehen. In der vom Meinungsforschungsinstitut INSA erstellten Umfrage vom 23. September steht die Partei derzeit bei 20 Prozent, zwölf Prozentpunkte hinter den führenden Unionsparteien CDU und CSU. Weit abgeschlagen sind die Kanzlerpartei SPD mit 15 Prozent und die Grünen, die mit 9,5 Prozent den schlechtesten Wert seit sieben Jahren aufweisen. Umso grotesker oder auch größenwahnsinniger nimmt sich das Ansinnen des grünen Wirtschaftsministers Robert Habeck aus, sich als Kanzlerkandidat einer nur noch Kleinpartei aufstellen lassen zu wollen.