Screenshot, krone.tv

Die Wahl-Diskussion am vorigen Sonntag im Puls24-Studio lockte nur wenige Zuseher vor die Bildschirme – der Quoten-Bringer fehlte.

26. September 2024 / 12:54 Uhr

“Krone” reagiert beleidigt auf “Unzensuriert”-Artikel und vergleicht Äpfel mit Birnen

Die Kronen Zeitung hat auf einen Unzensuriert-Artikel beleidigt reagiert und zudem auch noch Äpfel mit Birnen verglichen.

Unzensuriert berichtete am vergangenen Montag unter dem Titel „Ohne Kickl keine Quote! Puls4 und Puls24 floppen bei Elefantenrunde“. Tatsächlich konnte Puls24 nur 39.000 Zuschauer zählen, Puls4 124.000. Die Kronen Zeitung feierte ihre Veranstaltung mit insgesamt vier Sendern (krone.tv, Puls4, ATV und Puls24) als Erfolg, insgesamt 320.000 Zuschauer seien eine „Top-Quote“ gewesen, berichtete man euphorisch.

Im Vergleich: Beim ORF-Sommergespräch kam Kickl alleine auf einen Spitzenwert von bis zu 983.000 Sehern.

Krone zieht oe24.tv als Vergleich heran

Die Krone wollte diese Kritik von unzensuriert nicht auf sich sitzen lassen und wagte nun einen weiteren Vergleich. Kickl sei doch nicht so ein großes Zugpferd, die FPÖ blamiere sich mit einer “Quoten-Prahlerei”, schrieb das Kleinformat sichtlich beleidigt.

Die Zeitung führte an, dass Kickl am Dienstag beim Sender oe24.tv in der dortigen „Elefantenrunde“ dabeigewesen sei, aber die durchschnittliche Reichweite lediglich 138.000 Seher betragen habe. Damit hat sich die Kronen Zeitung wohl das nächste Eigentor geschossen, denn teilt man die Quoten der insgesamt vier Sender inklusive krone.tv auf, kommt ein Sender nur auf 80.000 Reichweite. Um einige zehntausend Seher weniger als oe24.tv alleine.

Und vergleicht man die Online-Zugriffe, so kommt die Runde auf oe24 alleine auf dem hauseigene YouTube-Kanal bereits auf über 60.000 Zugriffe, während das Krone-Video (die “Elefantenrunde” findet sich nicht im Krone-Kanal auf youtube), dass von einer FPÖ-Blamage spricht, nicht einmal auf 1.000 Zugriffe kommt.

Top-Quoten”-Prahlerei

Zieht man zudem auch noch in Betracht, dass hinter der „Elefantenrunde“ der Krone die (noch) größte Tageszeitung Österreichs mit Propaganda-Möglichkeiten für diese Sendung gesteckt hat und dass die Ausstrahlung am Sonntagabend zur besten Sendezeit erfolgte ist, hat sich wohl eher die Kronen Zeitung mit ihrer „Top-Quoten”-Prahlerei blamiert.

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