In den Süd-Thüringischen Bahnen ist Schwarzfahren künftig geduldet – aber nur, wenn man aggressiver Migrant ist.

19. September 2024 / 09:36 Uhr

Chaos und Gewalt in Zügen – Kontrollen nur noch optional

Die Fahrten der Süd-Thüringen-Bahn (STB) auf der Strecke Erfurt-Suhl-Meiningen geraten zunehmend außer Kontrolle. Zugbegleiter sehen sich gezwungen, Fahrkartenkontrollen bei bestimmten Passagiergruppen aus Sicherheitsgründen zu unterlassen. Wie die Junge Freiheit berichtet, bestätigt dies eine Bahnsprecherin offiziell.

Zustände wie im Bürgerkrieg

Der Grund für diese beispiellose Maßnahme sind Szenen, die eher an ein „Bürgerkriegsgebiet“ erinnern als an den öffentlichen Nahverkehr. Der Betriebsrat der STB schildert die erschreckenden Zustände in einem dringenden Hilfegesuch an den Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow. In diesem sogenannten Brandbrief wird von „Schlachtfeld-artigen“ Zuständen berichtet. Besonders schockierend ist der Fall einer jungen Zugbegleiterin, die eine Fahrt in einem stark mit Blut verunreinigten Triebwagen bis zum Bahnhof Suhl fortsetzen musste. Solche Vorfälle haben das Personal in ständige Todesangst versetzt.

Keine Sicherheit mehr für Mitarbeiter

In dem Brief wird eine düstere Bilanz der aktuellen Lage gezogen: Gewalt, Zerstörung und das völlige Fehlen von Respekt prägen den Alltag in den Zügen. Die Bahnsteige und Züge gleichen einem Schlachtfeld, auf dem die Bahnbediensteten täglich um ihre körperliche Unversehrtheit fürchten müssen. Der Betriebsrat beschreibt die Gewalt als eskalierend und nennt Beispiele von körperlichen Übergriffen, Bedrohungen und aggressivem Verhalten, die das Personal nicht mehr handhaben kann. Die Situation ist so außer Kontrolle geraten, dass es keine Garantie mehr für die Sicherheit der Mitarbeiter gibt.

Schwarzfahren toleriert – zum Nachteil der braven Bürger

Der Vorsitzende der AfD, die jüngst in Thüringen als stärkste Kraft gewählt wurde, Björn Höcke, griff die Thematik auf seiner Facebook-Seite auf: Die Bahn erkläre, dass die Sicherheit des Personals Vorrang hat, was durchaus nachvollziehbar ist. Doch was ist mit den friedlichen, gesetzestreuen Reisenden? Sollten diese wirklich den Gefahren ausgesetzt werden, die von gewalttätigen Fahrgästen ausgehen? Es könne nicht die Lösung sein, Schwarzfahren stillschweigend zu dulden und die übrigen Fahrgäste sich selbst zu überlassen. Die Gefahr, die von diesen Fahrten ausgeht, ist für alle Beteiligten unerträglich geworden. Eine politische Lösung sei dringend erforderlich. Wenn zusätzliches Sicherheitspersonal nicht ausreicht, müsse ernsthaft darüber nachgedacht werden, wie man diese Eskalationen stoppen kann. In diesem Zusammenhang stelle sich die Frage, ob nicht wieder über die sogenannte „Residenzpflicht“ für Asylsuchende nachgedacht werden muss. Denn eines sei klar: Die problematischen Fahrgäste können eindeutig eingegrenzt werden, und die Sicherheit der restlichen Reisenden muss an erster Stelle stehen.

Forderungen nach klaren Maßnahmen

Von Asylbewerbern kann und muss die Einhaltung bestimmter Mitwirkungspflichten erwartet werden, wenn es um ihre Mobilität und Integration geht. Die Einführung einer strikteren Residenzpflicht – wie sie in Bayern und Sachsen teilweise bereits besteht – könnte eine Möglichkeit sein, die Situation zu entschärfen. Wenn sich die Sicherheitslage auf der Süd-Thüringen-Bahn nicht bessert, sollte über diese Maßnahme auch in Thüringen nachgedacht werden. Die aktuellen Zustände im öffentlichen Nahverkehr sind alarmierend und dürfen nicht weiter ignoriert werden. Es braucht schnelle, durchgreifende Lösungen – zum Schutz der Bahnbeschäftigten und der friedlichen Fahrgäste. Denn es ist auch ein Affront gegenüber allen zahlenden Fahrgästen, wenn aggressive Migranten aus Angst gratis fahren dürfen und nicht belangt werden.

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