In einem Werbevideo kübelt der oberösterreichische FPÖ-Politiker Michael Gruber eine “Regenbogen-Fahne”.

13. September 2024 / 10:49 Uhr

Freiheitlicher kübelt Regenbogen-Fahne – linke Blase in Dauer-Empörung

Ein Instagram-Video des oberösterreichischen Landtagsabgeordneten Michael Gruber (FPÖ) sorgt derzeit für Aufruhr in der heimischen Regenbogen-Blase. Wagte er es doch, deren buntgestreiftes Symbol im Müll zu entsorgen.

Abgeordneter räumt auf mit Genderwahn

„Aufräumen für Österreich“ gegen „linke, degenerierte Politik“, lautet Grubers Motto. In seinem Video tritt er für eine Gesellschaft ein, die Zukunft hat: „Manderl“, „Weiberl“ und Kinder. „Regenbogen & Co. sind für unsere Gesellschaft keine Zukunftsansage“, so Gruber. Linke, degenerierte Politik mit Bindestrich, Unterstrich und 96 Geschlechtern gehöre weg. „Regenbogen dort und Regenbogen da“, kein Mensch kenne sich noch aus. „Frühsexualisierung unserer Kinder – alles ein Wahnsinn, alles für den Mistkübel“, stellt der Landespolitiker fest. Symbolisch für diesen Wahnsinn entsorgt er dessen Symbol, ein Textil mit den Regenbogenfarben, im Müll.

Links-grüne Politiker in Rage

In den links-woken Kreisen fühlte man sich durch die Attacke auf die “Queer”-Religion auf den Schlips getreten und sieht gar die “Menschenrechte” gefährdet. SPÖ-“Gleichbehandlungssprecher“ Mario Lindner will im Video „rechtsextreme Schlagwörter im Stil von Trump und AfD“ vernommen haben und denkt daran, Gruber vor Gericht zerren zu wollen. Von FPÖ-Parteichef Herbert Kickl fordert er eine “Distanzierung” – bisher allerdings ohne Erfolg.

Der grüne “LGBTIQ+”-Sprecher David Stögmüller behauptet in einer Aussendung, dass die Regenbogen-Fahne „viel mehr als bloß eine Fahne“ sei und verlangt für diesen Frevel den Rücktritt des FPÖ-Mandatars. Die Kritik an der “LGBTQ”-Sekte bezeichnet er als „Überschreiten roter Linien der Menschenrechte“. Das übliche linke Standard-Vokabular „Hass“, „Hetze“, „menschenverachtend“ durfte natürlich auch nicht fehlen. Von Kickl fordert auch Stögmüller eine “Erklärung” dazu – was diesen bisher wenig kümmert.

Regenbogen-Fahne ein ideologisches Statement

Gruber bezeichnet seine Kritik gegenüber der Nachrichtenagentur APA als „legitim und notwendig“. Die Regenbogen-Fahne sei kein offizielles Symbol, sondern ein ideologisches Statement für linke Gesellschaftspolitik. Und weiter: “Es gibt eine Fahne für alle Österreicher, und die ist rot-weiß-rot.”

„Queer“-Ideologie ein Menschenrecht?

Es stellt sich die Frage, welche „Menschenrechte“ der “queer”-affine Grünenpolitiker Stögmüller in seiner Aussendung gemeint haben kann.

Meinte er das Menschenrecht, dass gebürtige Männer, wie zuletzt bei Olympia, Frauen verprügeln dürfen und dafür auch noch belohnt werden? Oder, dass sich Männer Zutritt zu Frauen-Umkleidekabinen und anderen vormals geschützten Bereichen verschaffen können? Vielleicht ist es auch ein “Menschenrecht”, dass Männer ihre Strafe im Frauengefängnis absitzen und dort Insassinnen vergewaltigen können.

Gewiss ist es aber ein Menschenrecht, dass halbe Männermannschaften im Frauenfußball echten Frauenteams die Freude am Wettkampfsport nehmen dürfen, wie es in Australien praktiziert wird. Alles andere wäre ja „queer-feindlich“ und „menschenverachtend“.

Jugendliche lassen sich verstümmeln

Gemeingefährlich wird die „Queer-Ideologie“, wenn Jugendliche mit Psycho-Tricks beeinflusst werden, Hormone zu schlucken und sich verstümmeln lassen. Maßnahmen, die viele bereuen, sobald sie wieder klar denken können.

Noch gefährlicher wirkt sich die Ideologie im Sicherheitsbereich aus. Die nunmehr ehemalige und zurückgetretene US-Geheimdienstchefin Kimberly Cheatle hatte bei ihrem Personal mehr Wert auf „Vielfalt“, „Gleichstellung“ und “Inklusion“ gelegt als auf Leistung und Kompetenz. Ein ideologisch geschaffenes Zerrbild der Gesellschaft, das Präsidentschaftskandidat Donald Trump beinahe das Leben gekostet hätte.

Queerer Klamauk im Ministerium

Geradezu harmlos nimmt sich dagegen das Regenbogen-Getue von „Klimaministerin“ Leonore Gewessler aus. Sie richtete in ihrem Ministerium eine ganze Abteilung zur Betreuung weniger, versprengter “Queer”-Personen ein und ließ eine „Drag Queen“ im Ministerium herumtanzen. Ein Unfug, der zwar Steuergeld kostet, aber wenigstens keine Leben gefährdet.

“Aufruf zur Gewalt”: Grüner hat Gruber angezeigt

Kleiner Nachschlag: Der grüne Abgeordnete Stögmüller hat jetzt Gruber allen Ernstes wegen des „Verdachtes zum Aufruf zur Gewalt oder Hass nach § 283“ (Verhetzung) angezeigt, wie oe24.at berichtet. Als Höchststrafe drohen zwei Jahre Haft, es gilt die Unschuldsvermutung. Sollte die Justiz den Fall tatsächlich aufgreifen, sind wir schon gespannt auf die Begründung dieses Verdachts. Ist Körperverletzung an einer Regenbogen-Fahne strafbar?

Gar keine Regenbogenfahne?

Bei einer Veranstaltung in Bad Goisern klärte der oberösterreichische FPÖ-Abgeordnete Michael Gruber über die Umstände rund um das „Skandal-Video“ auf. Laut seinen Ausführungen hat es sich gar nicht um eine Fahne gehandelt:

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