Die Stadt Wien sagte den Kindergarten-Garderoben den Kampf an. Es sollten keine Piktogramme von Tieren oder Pflanzen mehr verwendet werden. Nach der Aufregung in den Medien ruderte die Stadt wieder zurück.
Dieser „Zensur-Wahn“, wie ihn die Kronen Zeitung bezeichnete, rief auch die Wiener FPÖ-Kandidatin für die Nationalratswahl, Ricarda Berger, auf den Plan. Gegenüber unzensuriert sagte sie:
Alleine, dass man bei der Stadt Wien überlegt, ob Garderobenzeichen für Kinder ein Problem sein könnten, zeigt, welcher geistiger Wind dort weht. Wichtiger wäre, endlich das Kopftuch für Kindergartenkinder zu verbieten und dafür zu sorgen, dass nicht ein Drittel aller Erstklassler kein oder kaum Deutsch spricht.
Kindern werden Symbole zugeteilt
Die Magistratsabteilung 10, die für Kindergärten zuständig ist, meinte gegenüber der Krone, dass Kinder Symbole unreflektiert zugeteilt bekommen würden, mit denen sie keine positiven Assoziationen hätten. Als Beispiel dafür wurde das Symbol eines Pilzes genannt, das einem Kind zugeordnet wird, damit es sich in der Garderobe besser zurechtfindet. Doch dann werde es auch noch so angesprochen, etwa so: „Unser Pilz darf jetzt in den Garten gehen“.
Fotos lösten Symbole ab
Gegenüber dem Standard ruderte die MA 10 mit dem Hinweis, dass es kein Verbot gebe, zurück. Und es gebe auch kein Problem, weil in vielen Kindergärten ohnehin schon Fotos dafür sorgen, dass die Kinder sich zurechtfinden. Zu dieser Praxis seien die Kindergärten alleine übergegangen, ohne Order der Stadt Wien.