Reinhold Messner und Mount Everest

Reinhold Messner ließ sich von der Kronen Zeitung für einen angeblichen “Gipfelstreit” um das Mount-Everest-Zitat von Herbert Kickl nicht vereinnahmen.

9. September 2024 / 10:22 Uhr

“Krone” wollte Mount-Everest-Zitat Kickls verunglimpfen, blitze bei Messner aber ab

Die chronisch FPÖ-feindliche Kronen Zeitung ist mit ihrem Versuch, offensichtlich einen künstlichen Zwist zwischen FPÖ-Chef Herbert Kickl und Bergsteiger-Ikone Reinhold Messner anzuzetteln, krachend gescheitert.

Was immer der FPÖ-Chef auch sagt, politische Gegner und ihre am Gängelband der Macht hängenden Medien legen alles auf die Waagschale. Kickl sagt „Volkskanzer“, und er wird des “Nazi-Jargons” bezichtigt, Kickl sagt „Euer Wille geschehe“, und er wird der Blasphemie beschuldigt – außer von einem mutigen Pfarrer, der – wie berichtet – auf ein demokratisches Prinzip hingewiesen hatte.

Krone konstruierte Gipfelstreit

Heute, Montag, machte die Kronen Zeitung mit einem Titelbild auf, das Herbert Kickl und Reinhold Messner vor dem Mount Everest zeigt. Auf dem Foto ist das Wort „Gipfelstreit“ zu lesen und im Bildtext heißt es wörtlich:

Nach der Kirche hat sich Herbert Kickl nun den Ärger von Reinhold Messner zugezogen. Der FPÖ-Chef verglich einen Wahlsieg mit dem Gipfelsieg der Bergsteiger-Legende ohne Sauerstoff: „Werden den Mount Everest besteigen“. Messner kontert jetzt.

“Lasse mich in Wahlkampf-Taktiken nicht involvieren”

Liest man dann den Artikel im Blatt, wartet man vergeblich auf einen Konter der Bergsteiger-Ikone. Auch zeigte er sich keineswegs verärgert. Messner sagte, dass er in derartige Wahlkampf-Taktiken nicht involviert werden wolle. Der frühere Grün-Politiker meinte zudem im Allgemeinen, dass es beim Bergsteigen um Seilschaften für den Gipfelsieg gehe. Das seien gute Seilschaften. Jene in der Politik seien das eher nicht.

Zwei Paar Schuhe

Die Kronen Zeitung gibt wenigstens zu, dass nicht Messner sich zu Wort gemeldet hat, sondern dass die Krone sich um eine Aussage von ihm bemüht hat. Was Messner dann tatsächlich gesagt und wie die Krone das ihren Lesern verkauft hat, sind zwei Paar Schuhe.

Metapher beim Wahlkampfauftakt

Herbert Kickl brachte am Samstag in Graz zum Wahlkampfauftakt die Metapher der Erstbesteigung des Mount Everest. Der begeisterte Bergsteiger sprach von einem persönlichen Gipfelsieg, wenn er den Ballhausplatz, wo der Bundeskanzler sein Büro hat, erklimme. Das Kanzleramt liegt nur auf ca. 170 Metern Seehöhe, während der höchste Berg der Welt, der Mount Everest, eine Höhe von 8.848 Meter aufweist.

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