Jugendliche

Die junge Generation ist es gewöhnt, dass Schulen und Universitäten Politik betreiben – nach links. Das erwarten sie auch im Berufsleben.

USA

8. September 2024 / 16:53 Uhr

Bedenkliche Entwicklungen: Junge fordern auch am Arbeitsplatz politische Anpassung

Die Hälfte der jungen Amerikaner würde eher kündigen, als mit jemandem zusammenzuarbeiten, der eine andere politische Einstellung hat.

Zunehmende Intoleranz

Dieses beängstigende Ergebnis erbrachte eine Studie, über die die New York Post Ende August berichtete. Auch früher hätten Menschen Verbindungen zu Partnern, Freunden oder Familienmitgliedern abgebrochen, neu sei aber die Bereitschaft, wegen politischer Meinungsverschiedenheiten sogar auf den Arbeitsplatz zu verzichten.

Das sei ein Zeichen dafür, dass die Politik allumfassend geworden ist – und dass es in der Gesellschaft keinen Bereich mehr gibt, in den sie nicht vorgedrungen ist. Schlimmer noch: Junge Menschen seien gegenüber Menschen, mit denen sie nicht übereinstimmen, völlig intolerant, schreibt die Zeitung.

Ältere sind gelassener und toleranter

Laut Umfrage würden 32 Prozent kündigen, wenn der Vorgesetzte etwas sagen sollte, dem der Arbeitnehmer nicht zustimmt. Fast gleich viele, nämlich 28 Prozent würden wegen politischer Meinungsverschiedenheiten am Arbeitsplatz den Betrieb verlassen.

Dabei fällt auf, dass die nachwachsende Generation deutlich intoleranter ist als die ältere. Bei den 18- bis 34-Jährigen sind es 40 Prozent, die keine andere Meinung zulassen.

Verpolitisierung der Schulen und Universitäten als Ursache

Dazu schreibt die New York Post:

Das zeugt von einer bemerkenswerten Missachtung anderer Standpunkte und einem völligen Mangel an Neugier, was andere denken und warum sie glauben, was sie tun. Und das ist gefährlich für eine vielfältige Demokratie wie die unsere.

Das sei kein Wunder, denn diese Generation wuchs in einer Zeit auf, als ihre Schulen und Universitäten „zu allen möglichen umstrittenen politischen Themen Stellung bezogen“. So gut wie immer in die linke Richtung.

Mehrheit will unpolitisch arbeiten

Das erwarten die Absolventen dann offenbar auch in der Arbeitswelt. Doch dorthin dringt die Politik erst vor: Nur 35 Prozent gaben bei der Umfrage an, dass sie in der Arbeit über Politik diskutieren. 54 Prozent sagten, dass sie sich unwohl fühlen, wenn am Arbeitsplatz über Politik gesprochen wird.

Und die Repression wächst auch am Arbeitsplatz: 39 Prozent fühlten sich unter Druck gesetzt, sich einer politischen Meinung anzupassen, und 29 Prozent wurden schon wegen ihrer Ansichten diskriminiert oder schikaniert.

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