Um die Stadt wieder sicherer zu machen, schlägt der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp ungewöhnliche Maßnahmen vor. Gestern, Donnerstag, hatte Nepp seine Pläne vor 250 Zuhörern bei den „Donaustädter Sommergesprächen“ präsentiert.
Wien ist keine sichere Stadt mehr
Nepp reagierte emotional, als er zur Sicherheit befragt wurde. Sogar die Polizei sage schon, dass Frauen in Wien nicht mehr alleine auf die Straße gehen sollen. Messerattacken gehörten in Wien zum täglichen Alltag, über Terroranschläge lese man jede Woche, als würden sie bei uns schon Usus sein. Wien, so Nepp, sei keine sichere Stadt mehr. Das habe unter anderem die Absage der Taylor-Swift-Konzerte gezeigt. Es wäre bezeichnend, dass diese Konzerte zwar nicht in Wien, aber in der angeblich viel gefährlicheren Stadt Mexiko City durchgeführt werden konnten.
“Nicht Messer töten Menschen, sondern Islamisten”
Es gehe ihm schon auf die Nerven, dass es bei den Tätern immer heißen würde, dass dieser schon amtsbekannt gewesen sei. Zum Waffenverbot auf dem Reumannplatz in Wien-Favoriten meinte er: „Nicht Messer töten Menschen, sondern Islamisten töten Menschen“.
Polizeipräsidenten vom Volk wählen lassen
Die dramatische Sicherheits-Situation in Wien würde den Polizisten den Dienst in der Stadt vergrämen. 600 Polizeibeamte wären schon geflüchtet von Wien, wo jetzt 1.500 Polizisten fehlen würden. Es fehle auch der politische Rückhalt für die Exekutive, weshalb Nepp vorschlägt, auch den Polizeipräsidenten vom Volk wählen zu lassen. „Dann schaue wir einmal, ob es weiter so lasch zugeht wie jetzt“, sagte Nepp wörtlich.
Gefahrenzulage für Dienst in Wien
Um den Beruf des Polizisten in Wien wieder attraktiver zu machen, forderte Dominik Nepp als Sofortmaßnahme eine Gefahrenzulage für Exekutivbeamte, die in Wien freiwillig Dienst versehen. Anders, so Nepp, würde man das Problem der Abwanderung in die Bundesländer nicht in den Griff bekommen.