Hermann Brückl, FPÖ-Bildungssprecher, und René Schachner, Stellvertreter des Bundesspartenobmanns für Gewerbe und Handwerk, stellen ein neues Konzept für eine Gewerbe- & Handwerks-Mittelschule vor.

4. September 2024 / 14:19 Uhr

Fachkräftemangel: FPÖ entwickelte Konzept für Gewerbe- und Handwerks-Mittelschule

In einer Pressekonferenz in Linz haben heute, Mittwoch, FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl und der Vertreter der Freiheitlichen Wirtschaft, René Schachner, Stellvertreter des Bundesspartenobmanns für Gewerbe und Handwerk, ein neues Konzept für eine Gewerbe- & Handwerks-Mittelschule vorgestellt. Dieses Modell soll helfen, den akuten Fachkräftemangel in Österreich, insbesondere im Handwerks- und Gewerbesektor, zu bekämpfen. Ein Pilotprojekt ist in Wels geplant, wo mit Andreas Rabl ein freiheitlicher Bürgermeister die Geschicke der Stadt lenkt.

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Weitere Informationen

Neues Schulmodell zur Bekämpfung des Fachkräftemangels

Die geplante Gewerbe- und Handwerks-Mittelschule soll Schüler frühzeitig für Berufe im Handwerk und Gewerbe begeistern und optimal auf diese vorbereiten. „Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen für die österreichische Wirtschaft. Unser Konzept soll sicherstellen, dass Jugendliche eine praxisnahe Ausbildung erhalten, die sie für Lehrbetriebe besonders attraktiv macht“, erklärte Brückl. Die Ausbildung soll insgesamt fünf Jahre dauern und das polytechnische Jahr integrieren. Im fünften Jahr liegt der Schwerpunkt auf praxisnaher Ausbildung, die durch eine Abschlussarbeit ergänzt wird. Diese Abschlussarbeit könnte in der Berufsschule angerechnet werden, was den Lehrlingen mehr Zeit für die praktische Ausbildung im Betrieb ermöglicht.

Modularer Lehrplan und enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft

Der Lehrplan der Gewerbe- und Handwerks-Mittelschule soll modular aufgebaut sein, um flexibel auf die spezifischen Bedürfnisse der Gewerbe- und Handwerksbranche eingehen zu können. Eine enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft wird angestrebt, um die Inhalte praxisnah und marktorientiert zu gestalten. „Es ist wichtig, dass Bildung und Wirtschaft Hand in Hand arbeiten, um jungen Menschen eine vielversprechende Zukunft zu bieten“, betonte Schachner. Die Region Wels wurde aufgrund ihrer starken Verbindung zum Gewerbe und Handwerk als idealer Standort für ein Pilotprojekt identifiziert.

Praxisorientierte Bildung und Entwicklung von Schlüsselkompetenzen

Das Konzept sieht vor, dass die Schüler bereits ab der ersten Klasse praxisnah auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet werden. Besondere Schwerpunkte liegen auf der Förderung von Kommunikation, Teamarbeit, Problemlösung und unternehmerischem Denken. Neben den traditionellen MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sollen auch gewerbespezifische Themen wie Buchhaltung, Marketing und Unternehmensführung im Lehrplan verankert sein. Die Ausbildung soll durch Projektarbeit, Fallstudien und Praktika ergänzt werden, um den Schülern reale Einblicke in die Berufswelt zu ermöglichen.

Einbindung der lokalen Wirtschaft und Elternbeteiligung

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Konzepts ist die enge Kooperation mit der lokalen Wirtschaft. Durch die Organisation von Schülerpraktika, Mentoring-Programmen und Gastvorträgen sollen die Schüler wertvolle Praxiserfahrungen sammeln können. Auch die Eltern will man aktiv in die Planung und Umsetzung von gewerbespezifischen Aktivitäten einbinden, um die Bedeutung der handwerklichen Berufe für den Wohlstand des Landes zu unterstreichen.

Ein Meilenstein für die handwerkliche Ausbildung

Schachner betonte, dass das Konzept der Gewerbe- und Handwerks-Mittelschule ein Meilenstein für die handwerkliche Ausbildung in Österreich sein könnte. „Es bietet den Jugendlichen eine echte Perspektive und stärkt die Basis unserer Wirtschaft.“ Brückl fügte hinzu, dass die Umsetzung dieses Modells maßgeblich davon abhängt, dass die FPÖ nach den Wahlen Regierungsverantwortung übernimmt.

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