Nach den jüngsten Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen steht bereits am 22. September die nächste in Brandenburg an. Auch hier steht die AfD vor einem Sensationserfolg, ist kurz davor, stärkste Kraft zu werden.
Keine Mehrheit mehr für Regierung
Laut aktueller Wahlumfrage führt die AfD souverän mit 24 Prozent der Stimmen, sie würde ihr Ergebnis von 2019 (23 Prozent) leicht verbessern. Um Platz zwei gibt es derweil ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen SPD (20 Prozent, 2019: 26 Prozent), CDU (19 Prozent, 2019: 16 Prozent) und dem neu gegründeten Bündnis Sahra Wagenknecht, kurz BSW (17 Prozent). Grüne, Linke und die Freien Wähler müssen um den Wiedereinzug zittern, sie stehen derzeit alle drei bei ungefähr fünf (Freie Wähler bei vier) Prozent. Somit hätte laut aktueller Umfrage Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) mit seiner rot-schwarz-grünen „Kenia-Koalition“ keine Mehrheit mehr, diese käme nur noch auf 44 Prozent, AfD, BSW und Linke hingegen auf 46. Es würde sich somit eine ähnliche Situation wie in Thüringen und Sachsen ergeben (unzensuriert berichtete), wo eine Koalition ohne AfD, BSW oder Linkspartei nicht mehr möglich ist.
AfD-Erfolge noch nicht mit einberechnet
Dabei ist jedoch noch alles offen! Denn wie soeben beschrieben, ist es offen, ob es Grüne, Linkspartei oder die Freien Wähler überhaupt ins Parlament schaffen. Somit wäre sowohl ein Vier-Parteien-, als auch ein Sieben-Parteien-Parlament möglich, was natürlich völlig unterschiedliche Koalitions-Konstellationen ergeben würde. Auch muss man beachten, dass die letzte repräsentative Umfrage vom 6. August stammt. Somit sind die großen AfD-Erfolge in Thüringen und Sachsen noch völlig unbeachtet. Auch der SPD-Absturz könnte für Woidke noch einen weiteren Negativtrend bescheren. Immerhin hat sich die Kanzler-Partei in beiden Bundesländern nur hauchdünn in das Parlament gezittert. Somit bleibt es spannend, wie die Wahl in gut zwei Wochen ausgehen wird und ob die AfD tatsächlich in ihrem zweiten Bundesland als stärkste Kraft hervorgeht.