Fehlentwicklungen und „Fake News“ im ORF aufzeigen, dazu Hintergründiges vor den Vorhang bringen, was uns ORF-Mitarbeiter zutragen. Das ist der Inhalt der neuen Plattform ORF-Inside.at, die heute, Donnerstag, in einer gemeinsamen Pressekonferenz von FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker und ORF-Stiftungsrat Peter Westenthaler in Wien präsentiert wurde.
“Fake News” in der “ZIB1”
Westenthaler kritisierte in diesem Zusammenhang, dass ein kleiner Teil in den Redaktionsstuben der insgesamt 3.000 Mitarbeiter im ORF parteipolitisch agiere. Eine objektive, faire Berichterstattung sei nicht mehr gegeben. Er brachte dafür mehrere Beispiele, etwa jenes, dass Moderator Tarek Leitner in der „ZIB1“ die hohen Asylzahlen mit dem Krieg in der Ukraine begründet habe. Tatsächlich aber, so Westenthaler, würden die Flüchtlinge aus der Ukraine in den offiziellen Asylzahlen gar nicht aufscheinen. Als er auf den Fehler aufmerksam gemacht habe, hätte es lediglich eine versteckte Berichtigung gegeben.
“Privilegien-Stadl” mit Supergagen
„Die Bürger haben die Nase voll vom ORF“, sagte FPÖ-Generalsekretär Hafenecker: vom Husch-Pusch-Gesetz für die Haushaltsabgabe, die die FPÖ in Regierungsverantwortung sofort wieder abschaffen wolle, und auch davon, dass ein Drittel des ORF-Gesamtbudgets für den „Privilegien-Stadl“ ausgegeben werde. Hafenecker erinnerte daran, dass das Durchschnittseinkommen von ORF-Mitarbeitern 67.000 Euro im Jahr beträgt. Das würde aber nicht der Kameramann oder der Tontechniker verdienen, sondern die wenigen, “die es sich richten konnten”.
“Silberstein-Methoden” im ORF
Hafenecker sagte auch, dass er kein Verständnis für diese Art der Berichterstattung im ORF habe. Er verwies auf das Sommergespräch des ORF mit FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl, bei dem „völlig am Thema vorbei gefragt wurde“. Man habe sich mit Dingen auseinandergesetzt, die in der Vergangenheit passiert und längst aufgeklärt worden seien. Im ORF, so der FPÖ-Generalsekretär, habe man mittlerweile keinen Genierer mehr, „Silberstein-Methoden“ anzuwenden.