Gegen ein seit Monaten im Internet kursierendes Video, das FPÖ-Obmann Herbert Kickl mit Adolf Hitler vergleicht, hat die FPÖ nun eine Strafanzeige wegen Verharmlosung des Nationalsozialismus eingebracht.
Christian Hafenecker, Generalsekretär und Mediensprecher der FPÖ, bezeichnete das Video als „geschmacklosen grünen Schmutzkübel“, der jeglicher Grundlage entbehre.
Ehemaliger Grünen-Geschäftsführer
Hinter dem kurzen Clip auf YouTube steckt die „Plattform Freies Österreich“, die unter anderem von einem Herrn Robert Luschnik betrieben wird. Der war einst Bundesgeschäftsführer der Grünen und später der Neos. Derzeit ist er als Politikberater aktiv. Luschnik wird auf ORF.at mit der Aussage zitiert, dass er in der Verbreitung des Videos eine „aktive Aufklärungsarbeit“ sehe.
Keine mahnenden Worte aus der Hofburg
Hafenecker hat nicht nur rechtliche Schritte gegen dieses Video eingeleitet, sondern erwartet sich auch eine Stellungnahme des Bundespräsidenten. Er wies darauf hin, dass Luschnik nicht nur Klubgeschäftsführer der Grünen war, sondern 2016 auch als Vorstand des Vereins „Gemeinsam für Van der Bellen” fungiert hatte. Hafenecker fordert daher eine klare Stellungnahme des Bundespräsidenten zu den Methoden seines ehemaligen Weggefährten und sieht die Notwendigkeit mahnender Worte aus der Hofburg.
Auch Standard-Journalistin packte Nazikeule aus
Luschnik ist übrigens nicht der einzige, der die Nazikeule auspackt, um die Freiheitlichen zu diskreditieren. Wie berichtet, hatte auch schon die Standard-Journalistin Katharina Mittelstaedt ein diesbezügliches Video veröffentlicht, das das ernste Gedenken an das Großverbrechen der Nationalsozialisten inflationiert und wertlos macht.