Schüler

Glaubwürdig? Die ÖVP fordert jetzt plötzlich konsequente Deutschförderklassen, nachdem sie diese bisher nur ungenügend umgesetzt hat und nichts gegen die illegale Migration unternimmt.

26. August 2024 / 12:25 Uhr

Polascheks verspätete Deutschförder-Forderung wohl nur ein Wahlkampfschlager

Bildungsminister Martin Polaschek hat am Wochenende gefordert, die Deutschförderklassen zu verstärken, um den wachsenden Herausforderungen im österreichischen Bildungssystem besser gerecht zu werden. Diese Forderung kommt zu einem Zeitpunkt, der nicht nur aufgrund der bevorstehenden Wahlen, sondern auch wegen der angespannten Situation in vielen Schulen fragwürdig erscheint. Doch wie glaubwürdig ist diese Forderung wirklich, wenn man die historische Untätigkeit der Regierungen betrachtet, in denen Polaschek und seine Parteikollegen Verantwortung getragen haben?

Stillstand unter Rot-Schwarz

In den Jahren der rot-schwarzen Regierungskoalitionen war in Sachen Deutschförderung kaum etwas geschehen. Die Problematik mangelnder Deutschkenntnisse bei immer mehr Schulanfängern war zwar bekannt, doch konkrete Maßnahmen zur Verbesserung wurden immer wieder verschleppt. Die Folge: Kinder mit unzureichenden Sprachkenntnissen hatten von Beginn an Schwierigkeiten, dem Unterricht zu folgen, was sich negativ auf ihre schulischen Leistungen und die Unterrichtsqualität für alle Schüler auswirkte.

Erst die FPÖ brachte Bewegung ins Thema

Erst mit dem Regierungsantritt der FPÖ im Jahr 2018 wurde dieses brennende Thema aufgegriffen und konkret angegangen. Der damalige Bildungsminister Heinz Faßmann setzte die Deutschförderklassen um, allerdings in einer abgeschwächten Form, was die Erwartungen der FPÖ nicht vollständig erfüllte. Dennoch war dies ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, der zumindest einen Anfang in der Problembewältigung darstellte.

Die FPÖ hatte bereits seit den 2000er-Jahren unter dem Motto „Deutsch vor Schuleintritt“ gefordert, dass Kinder ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen müssen, bevor sie in das reguläre Schulsystem eintreten dürfen. Diese konsequente Linie unterstreicht die langfristige Haltung der Freiheitlichen Partei, die im Gegensatz zur inkonsistenten Bildungspolitik anderer Parteien steht.

Die Verwässerung unter Schwarz-Grün

Unter der schwarz-grünen Koalition wurde die strenge Handhabung der Deutschförderklassen wieder aufgeweicht. Anstatt die Maßnahmen zu verstärken, wie es die steigenden Migrationszahlen und die damit einhergehenden Sprachbarrieren erfordern würden, wurden diese Maßnahmen unter Druck von linken Interessengruppen gelockert. Die Folge: Ein Anstieg an Schulkindern, die der Unterrichtssprache nicht ausreichend mächtig sind und somit zusätzlichen Druck auf Lehrer und das Bildungssystem als Ganzes ausüben.

Polascheks späte Einsicht

Nun, am Ende seiner Amtszeit, kündigt Bildungsminister Polaschek an, Maßnahmen zur Verbesserung der Deutschkenntnisse an Schulen ergreifen zu wollen. Doch wie glaubwürdig ist diese Forderung? Die FPÖ sieht darin ein reines Wahlkampfmanöver ohne wirkliche Substanz. Wie FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl in einer Presseaussendung betont, würde allein ein sofortiger Asylstopp und ein Ende des Familiennachzugs die Schulen wirklich entlasten. Polascheks späte Einsicht und seine Ankündigungen seien daher wenig überzeugend und kaum mehr als Lippenbekenntnisse, die lediglich der Beruhigung der Wähler dienen sollen.

FPÖ als Garant für konsequente Deutschförderung

Im Gegensatz dazu bleibt die FPÖ bei ihrer klaren Linie: „Deutsch vor Schuleintritt“ als integraler Bestandteil einer erfolgreichen Bildungspolitik. Nur durch eine frühzeitige Sprachförderung und eine konsequente Asylpolitik, die die Einwanderung reguliert, können die Herausforderungen im Bildungssystem bewältigt werden.

Die Glaubwürdigkeit von Polascheks Forderung ist daher zu hinterfragen. Es ist die FPÖ, die seit Jahren eine konsequente Linie verfolgt und deren Umsetzung garantiert. Die anderen Parteien hingegen haben bisher lediglich gezeigt, wie man Probleme jahrelang ignorieren kann, um sie dann im Wahlkampf opportunistisch zu thematisieren.

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