Björn Höcke

Björn Höcke, Vorsitzender der AfD Thüringen, könnte am Wahlabend des 1. September der große Sieger werden.

25. August 2024 / 11:00 Uhr

AfD vor historischem Erfolg: Ausgangslage vor den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen

Am 1. September 2024 finden in Thüringen und Sachsen die Landtagswahlen statt, die für die Alternative für Deutschland (AfD) von entscheidender Bedeutung sein könnten. Die Partei, die in beiden Bundesländern bereits bei den letzten Wahlen stark abschnitt, hat in den vergangenen Jahren weiter an Unterstützung gewonnen und steht nun vor der Möglichkeit, erstmals zur stärksten politischen Kraft in diesen deutschen Ländern aufzusteigen. Auch die bevorstehende Wahl in Brandenburg am 22. September wird mit Spannung erwartet, da die AfD hier ebenfalls auf ein starkes Ergebnis hofft.

Thüringen: AfD könnte stärkste Kraft werden

In Thüringen konnte die AfD bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2019 bereits ein beeindruckendes Ergebnis von 23,4 Prozent erzielen. Damit war sie die zweitstärkste Kraft hinter der Partei Die Linke, die mit Bodo Ramelow den Ministerpräsidenten stellte. Aktuelle Umfragen deuten darauf hin, dass die AfD unter der Führung von Björn Höcke dieses Ergebnis nicht nur halten, sondern sogar ausbauen könnte. Einige Umfragen sehen die AfD derzeit bei 30 Prozent, was sie zur stärksten Kraft im Landtag machen könnte.

Björn Höcke, der polarisierende Landeschef der AfD in Thüringen, hat es geschafft, die Partei als klare Alternative zu den etablierten Parteien zu positionieren. Seine harte Linie in der Migrationspolitik, die Forderung nach einer Rückkehr zur deutschen Leitkultur und die Kritik an der Energiewende haben ihm in der Bevölkerung viel Zustimmung eingebracht. Sollte die AfD am 1. September die Mehrheit erringen, könnte dies das politische Machtgefüge in Thüringen dramatisch verändern.

Sachsen: AfD mit Aussicht auf Regierungsbeteiligung

Auch in Sachsen hat die AfD bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2019 ein starkes Ergebnis erzielt und mit 27,5 Prozent der Stimmen den zweiten Platz hinter der CDU erreicht. Die sächsische CDU, die traditionell in diesem Bundesland dominiert, steht in diesem Jahr unter erheblichem Druck. Aktuelle Umfragen sehen die AfD und die CDU fast gleichauf, was der AfD die Chance eröffnet, erstmals die stärkste Kraft im Freistaat zu werden.

Jörg Urban, der Landesvorsitzende der AfD in Sachsen, hat im Wahlkampf vor allem auf Themen wie innere Sicherheit, die Ablehnung der grünen Klimapolitik und die Verteidigung traditioneller Werte gesetzt. Die AfD hat es geschafft, viele Wähler für sich zu gewinnen, die sich von der CDU enttäuscht abgewendet haben. Sollte die AfD in Sachsen die Führung übernehmen, könnte dies die Tür für eine mögliche Regierungsbeteiligung öffnen – ein Novum in der deutschen Nachkriegsgeschichte.

Brandenburg: AfD im Aufwind

Wenige Wochen nach den Wahlen in Thüringen und Sachsen steht am 22. September auch in Brandenburg eine Landtagswahl an. Bei der letzten Wahl 2019 erzielte die AfD in Brandenburg 23,5 Prozent und wurde damit zweitstärkste Kraft hinter der SPD. Auch hier könnte die AfD in diesem Jahr weiter zulegen. Aktuelle Umfragen sehen die Partei derzeit bei rund 25 Prozent, was sie in die Position der stärksten Kraft bringen könnte.

Wahlen als Wegbereiter für politische Veränderung

Die Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen am 1. September 2024 und die folgende Wahl in Brandenburg am 22. September könnten entscheidend für die zukünftige politische Landschaft in Deutschland sein. Die AfD hat die Möglichkeit, in diesen Wahlen eine Schlüsselrolle zu spielen und möglicherweise erstmals Regierungsverantwortung zu übernehmen. Für viele Wähler, die sich eine politische Wende wünschen, bietet die AfD eine echte Alternative zu den etablierten Parteien.

Sollte die AfD in Thüringen und Sachsen die stärkste Kraft werden, könnte dies ein starkes Signal für die Bundestagswahl 2025 sein und den Weg für eine größere politische Veränderung in Deutschland ebnen. Die Ausgangslage für die AfD ist vielversprechend – die kommenden Wahlen könnten der Anfang einer neuen Ära sein, in der die Stimme der Bürger mehr Gewicht erhält.

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