Björn Höcke kritisiert die Anti-AfD-Kampagne vermeintlich thüringischer Großkonzerne scharf und deckt dabei auf, dass viele davon nur auf dem Papier in Thüringen ansässig sind.

19. August 2024 / 19:51 Uhr

Höcke kritisiert Anti-AfD-Kampagnen von Großkonzernen

Der Spitzenkandidat der AfD für die Landtagswahl in Thüringen, Björn Höcke, geht in die Offensive. In einem Beitrag auf seiner Facebook-Seite knöpft er sich große Unternehmen vor, die sich in den Wahlkampf einmischen. Für ihn ein klares Zeichen: Diese Konzerne wollen die AfD an einem Wahlsieg hindern.

Wer steckt hinter der Kampagne?

Angeführt wird die Anti-AfD-Kampagne laut dem AfD-Politiker von Timm Mittelsten Scheid, einem Beiratsmitglied von Vorwerk. Dabei weist er darauf hin, dass Vorwerk, das durch die AfD Thüringens Interessen und Attraktivität als Wirtschaftsstandort gefährdet sieht, gar keinen Standort in Thüringen hat und Produkte längst nicht mehr ausschließlich „Made in Germany“ sind. Für ihn ist das der Beweis, dass diese Kampagne nichts mit den echten Interessen der Thüringer zu tun hat.

Großkonzerne gegen die AfD?

Doch damit nicht genug. Auch Firmen wie Miele, Oetker und Stihl sind Teil der Kampagne. Höcke deckt dabei auf, dass diese ihre Produktion ins Ausland verlagert haben, während sie nun so tun, als seien sie besorgt um Thüringen. Besonders enttäuschend für ihn: Auch Trigema ist dabei, ein Unternehmen, das er eigentlich als heimatverbunden einschätzt. Die Unterstützung der Grünen durch den Trigema-Chef Wolfgang Grupp nennt er eine „seltsame Form politischer Demenz“.

Thüringer Wirtschaft in Gefahr

Während Konzerne, die nichts mit Thüringen zu tun haben, gegen die AfD mobil machen, kämpft die echte Thüringer Wirtschaft ums Überleben. Die Autozulieferfirma AE Group musste im August Insolvenz anmelden. Mehr als 2.000 Arbeitsplätze sind schon weg. Der AfD-Spitzenkandidat macht klar: Nur eine Stimme für die AfD kann die Deindustrialisierung Thüringens stoppen. Er fordert die Thüringer auf, sich gegen die Einmischung von außen zu wehren und für ihre Heimat zu kämpfen.

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