Bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Frankreich hat Deutschland mit nur zwölf Goldmedaillen, 13 Silbermedaillen und acht Bronzemedaillen den zehnten Platz im internationalen Medaillenspiegel belegt. Dies stellt das schlechteste Ergebnis seit 1952 dar und wirft ernste Fragen auf. Der Vergleich mit den USA, die den ersten Platz belegten und 126 Medaillen, darunter 37 Goldmedaillen, erlangen konnten, verdeutlicht den enormen Rückstand.
Historische Schwäche
Das schwache Abschneiden ist nicht nur eine sportliche Enttäuschung, sondern auch ein Signal für tiefere gesellschaftliche Probleme. Selbst die etablierten Medien wie zum Beispiel die Welt berichten enttäuscht über das schlechteste Ergebnis seit der Wiedervereinigung. Diese Schlagzeile ist jedoch immer noch irreführend, denn auch vor der Wiedervereinigung schaffte es die Westdeutsche Mannschaft (im übrigen auch parallel die Ostdeutsche) immer mindestens auf den neunten Platz. Schaut man sich die historischen Medaillenspiegel an, gab es überhaupt nur eine einzige Olympiade, 1952 in Helsinki, bei der in den Wirren der Nachkriegszeit Deutschland noch schlechter abgeschnitten hatte.
Patriotismus und Wettkampf-Denken am Prüfstand
Der Rückgang des Patriotismus im heutigen Deutschland könnte sich dabei negativ auf die Leistungsbereitschaft der Athleten ausgewirkt haben. In einer Zeit, in der das nationale Selbstbewusstsein und der sportliche Ehrgeiz möglicherweise nicht mehr so stark gefördert werden, scheint auch die Motivation auf internationalem Niveau zu leiden. Kritiker werfen der “Ampel”-Regierung vor, dass durch den Fokus auf “Inklusion” und “Diversität” der spirituelle Kampfgeist, der für große sportliche Erfolge nötig ist, vernachlässigt wird. So wurden jüngst zum Beispiel, wie die Zeit berichtet, die Siegerurkunden bei den Bundesjugendspielen im Sinne der “Inklusion” abgeschafft.
Vergleich mit den USA: ein Weckruf für Deutschland
Im Vergleich dazu haben die USA unterstrichen, wie erfolgreich eine wettkampforientierte und patriotische Sportpolitik sein kann. Mit 126 Medaillen und 37 Goldmedaillen zeigen sie, dass ein starkes nationales Engagement und unerschütterlicher Ehrgeiz der Schlüssel zu sportlichem Erfolg sind. Auch das zweitplatzierte China, das als einziges mit den Vereinigten Staaten fast gleichauf ist, steht zweifelsohne für ein patriotisches Gesellschafts- und leistungsorientiertes Sportmodell. Das historisch schlechte Ergebnis für Deutschland sollte somit ein politischer Weckruf sein.