„Rechtspopulisten nutzen Fall für Stimmungsmache“, lautete gestern, Freitag, eine Schlagzeile der ARD-Tagesschau. Der sogenannte „Fall“: Eine islamistische Terrorgruppe wollte in Wien unter Taylor-Swift-Fans ein Massaker anrichten und löste in der Bevölkerung Angst und Entsetzen aus.
Blutbad knapp verhindert
Diese Woche ist Wien nur um Haaresbreite einem Blutbad unter tausenden Konzertbesuchern entkommen. Der 19-jährige Beran A. plante gemeinsam mit islamisch radikalisierten Kumpanen vor dem Ernst-Happel-Stadion unter Taylor-Swift-Fans ein Massaker anzurichten. Aus Geheimdienstkreisen der USA waren die österreichischen Sicherheitsbehörden im Vorfeld von den Aktivitäten des IS-Anhängers unterrichtet worden. Was die ARD-Tagesschau aus dem vereitelten islamistischen Terroranschlag macht, lässt tief blicken.
„Bub aus der Nachbarschaft“
Beran A. sei ein Österreicher, betont man in dem Artikel, der in Österreich aufgewachsen und zur Schule gegangen sei. Ein Österreicher mit mazedonisch-albanischem Hintergrund, “ein Bub aus der Nachbarschaft im beschaulichen Ternitz in Niederösterreich”. Der junge Mann sei nicht unfreundlich gewesen, hätte sich aber verändert, zitiert man einen Dorfbewohner. Doch die „Rechtspopulisten“ würden mit dem vereitelten Terroranschlag sofort Stimmung machen, denn in Österreich werde Ende September gewählt, beeilt man sich bei der ARD zu ergänzen.
Botschaften aus Moscheen und Internet
Die Tatsache, dass islamistische Hassprediger ihre Botschaft in Moscheen und über das Internet ungehindert verbreiten können und sich praktisch ausschließlich Jugendliche mit Migrationshintergrund im Sinne des IS-Terrornetzwerkes radikalisieren, scheint in der ARD-Tagesschau-Redaktion weniger Besorgnis zu erregen, als dass „Rechtspopulisten“ von einer Entwicklung profitieren könnten, vor der sie immer gewarnt haben und die eingetroffen ist.