Philipp Hochmair und Marlene Svazek

Der Schauspieler Philipp Hochmair und Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek am Rande der “Jedermann”-Aufführung bei den Salzburger Festspielen.

8. August 2024 / 10:58 Uhr

„Jedermann“-Foto mit Svazek sorgt bei linker Kultur-Schickeria für Verwirrung

Ein Foto am Rande der Salzburger Festspiele überraschte: „Jedermann“ Philipp Hochmair ließ sich mit Salzburgs Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) abbilden. Dabei hatte der Schauspieler zuvor stets gegen die Blauen opponiert.

Svazek im roten Kleid

Das Foto auf der Facebook-Seite von Svazek zeigt sie im langen, roten Kleid, daneben steht ein sehr freundlich wirkender Hochmair, der von der FPÖ-Politikerin im Text hochgelobt wird:

Auf wie abseits der Bühne ein Jedermann, der sein Publikum begeistert.

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Kritik von linker Schriftstellerin

Endlich ein Künstler ohne politische Scheuklappen? Mitnichten. Dass sich Hochmair auf ein Foto mit einer prominenten Blauen wagt, könnte ihm die linke Kultur-Blase und vor allem die Kultursprecherin der Grünen, Eva Blimlinger, übelnehmen. Und tatsächlich: Lange musste Hochmaier auf Kritik nicht warten. In den Kommentaren auf Svazeks Facebook-Seite schrieb etwa die linke Schriftstellerin Julya Rabinowich:

Haben Sie ihm gar kein White-Power-Ringerl gezeigt wie bei den Rechtsextremen? Wie schade.

Frust bei den Linken

Die linke Szene schmerzte dieses Foto offensichtlich mehr, als wenn die Kabarettistin Monika Gruber ihr Publikum mit „woken“ Ideologien zum Lachen bringt. Ein „Jedermann“ freundlich grinsend mit einer einflussreichen FPÖ-Politikerin – das geht gar nicht!

“Wochen nach Ibizagate waren extrem geil”

Das Bild, das in den sozialen Medien verbreitet wurde, überraschte tatsächlich, denn Hochmair zählte (bisher) nicht gerade zu jenen, die gegenüber den Freiheitlichen positiv gesinnt sind. Im profil vom 17. Juni 2019 wurde er etwa folgendermaßen zitiert:

Die Wochen nach Ibizagate waren extrem geil. Plötzlich fühlte es sich an, als sei ein Schleier weggezogen worden. Man konnte wieder durchatmen, die Luft war frisch. Es herrschte Euphorie und Erleichterung.

Kaum Luft zum Atmen

Was danach kam, nämlich die schwarz-grüne Regierung, dürfte möglicherweise auch ihm die Luft zum Atmen zunehmend schwerer gemacht haben. Wahrscheinlich deshalb ließ er sich lieber mit der feschen Marlene Svazek ablichten als mit der grünen Kultursprecherin.

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