„Coolock sagt nein“, heißt eine Bürgerinitiative, die den Bürgerprotest gegen ein geplantes Asylantenheim im Dubliner Stadtteil Coolock organisiert. Die Regierenden wollen das Projekt hingegen mit Gewalt durchsetzen.
Iren beginnen sich zu wehren
In Irland scheinen immer mehr Menschen die Nase voll zu haben von der illegalen Masseneinwanderung und deren fatalen Folgen. Wie auch in Österreich oder der Bundesrepublik Deutschland werden die Asylforderer magisch angezogen von den Sozialleistungen, die das Land zu bieten hat.
In der Hauptstadt Dublin formiert sich nun der Widerstand. Berichten zufolge haben mit Messern und Rohren bewaffnete Bürger Anfang dieser Woche 15 Asylanten aus Somalia und Palästina, die in Zelten im Zentrum von Dublin hausten, angegriffen und in die Flucht geschlagen. Im Arbeiterviertel Coolock leisten die Bewohner gegen eine weitere Asylantenunterkunft erbitterten Widerstand.
Bürgerängste werden ignoriert
Bis zu 500 Asylforderer sollen laut dem Integrationsministerium auf einem ehemaligen Fabrikgelände in Coolock angesiedelt werden. Nach Bekanntwerden der Pläne im März gründete sich die „Coolock sagt nein“-Bürgerinitiative. Insbesondere Frauen sind in Angst. Tausende Menschen gehen seither gemeinsam auf die Straße, um gegen das Projekt zu demonstrieren. Vor dem ehemaligen Fabrikgebäude wurde ein Protestcamp errichtet.
Widerstand wächst
Als sich am vergangenen Montag herumsprach, dass das Camp in den Nachtstunden zerstört wurde, um mit den Arbeiten zu beginnen, strömten im Laufe des Tages über tausend Bürger zum Gelände, um dort zu protestieren. Sie trafen auf eine Hundertschaft von Polizeibeamten, die sich den Menschen entgegenstellte. Ein Bagger und Matratzen wurden in Brand gesetzt. In den Abendstunden wurde die Demonstration von der Polizei gewaltsam aufgelöst.
Seither gingen die weitgehend friedlichen Proteste die ganze Woche weiter. Gestern, Freitag, marschierten wieder über tausend Personen vom Fabrikgelände zur Polizeistation und wieder zurück. Der Polizei wurde eine Protestnote gegen die Polizeigewalt vom Montag übergeben. Im Fabrikgebäude brach nach Ende der Demonstration ein kleines Feuer aus, das von der Feuerwehr gelöscht wurde.