Secret-Service-Direktorin Kimberly Cheatle hat das Sicherheitsversagen beim Attentat auf Donald Trump letzten Samstag zu verantworten.

USA

15. Juli 2024 / 10:15 Uhr

Nach Sicherheitsversagen des Secret Service verlangt Politik lückenlose Aufklärung

Secret Service-Direktorin Kimberly Cheatle steht nach dem Mordanschlag auf US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump im Zentrum der Kritik. Sie wird sich für das Sicherheitsversagen ihrer Behörde vor einem Ausschuss im Repräsentantenhaus verantworten müssen. Am letzten Samstag war ein Besucher einer Trump-Wahlveranstaltung in Pennsylvania erschossen worden, Trump selbst wurde von einem Projektil am Ohr verletzt (unzensuriert berichtete).

Bidens Geheimdienst-Chefin unter Beschuss

Das tödliche Versagen des Geheimdienstes wird für die Direktorin ein Nachspiel haben. Der Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, kündigte noch am Samstag an, dass es eine parlamentarische Untersuchung zum Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten geben wird. “Das amerikanische Volk verdient es, die Wahrheit zu erfahren”, so der Abgeordnete. Er kündigte an, dass Direktorin Cheatle und andere zuständige Beamte der Homeland Security und des FBI so früh wie möglich zu einer Anhörung vor dem Kongress erscheinen müssen.

Und es wird viele Fragen zu beantworten geben. Vor allem ist aufklärungsbedürftig, wie der Schütze unbehelligt auf das Dach des Fabrikgebäudes gelangen konnte und warum man Hinweisen auf den bewaffneten Mann nicht nachgegangen ist.

“Go woke, go broke”

Cheatle war 2022 von Präsident Joe Biden mit der Führung des Geheimdienstes betraut worden. Ihren Focus richtete sie Berichten zufolge auf „Diversity“, „Equety” (Geschlechtergerechtigkeit) und „Inklusion“ (DEI), die Grundpfeiler der „woke“-Bewegung. So hat sie sich zum Beispiel zum Ziel gesetzt, dass der Geheimdienst bis 2030 zu 30 Prozent mit weiblichen Agenten besetzt sein soll, und dass es auch Bewerber geben soll, die sich als „divers“ bezeichnen.

Heftige Kritik an Sicherheitsvorkehrungen

Der frühere stellvertretende Direktor des FBI, Chris Wrecker, sprach mit dem Sender Fox News über den Vorfall und kritisierte den Secret Service scharf. „Es war ein komplettes Sicherheitsversagen vom Anfang bis zum Ende“, so der ehemalige leitende Bundespolizist. „Ein Versagen von der Sicherheitsplanung der Veranstaltung bis zur Reaktion, als die Schüsse fielen. Stellen sie sich vor, der Schütze wäre nicht dieser Jugendliche gewesen, sondern jemand aus einer gut trainierten Zelle. Unsere Feinde sehen uns an und denken, sie können Trump oder jeden anderen ohne Problem aus dem Spiel nehmen“.

Weibliche Agenten überfordert

Besonders negativ aufgefallen waren ihm die beteiligten weiblichen Agenten. Die drei Frauen, die er sah, wären im Kreis gelaufen. Seine vernichtende Kritik:

Eine wusste nicht, wie man ein Holster trägt, die andere machte den Eindruck, nicht zu wissen, was zu tun ist und eine andere schien nicht fähig, ihr Holster zu finden. „DEI“ ist das eine, Kompetenz und Effektivität das andere. Und ich sah dort nur „Divers“, „Geschlechtergerechtigkeit“ und „Inklusion“.

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