Sie dürfte weltweit bekannt sein: Die schwarz-rot-goldene Flagge der Bundesrepublik Deutschland. Nun wird darum jedoch, anders als um die Flaggen anderer Länder, viel Theater gemacht.
Schwimmbad hängt Flagge ab
“Kurz vor Ende der EM 2024 in Deutschland gibt es in NRW noch einen Flaggen-Aufreger! Es geht um eine Deutschland-Fahne im Freibad Süd in Hamm”, wusste Der Westen zu berichten. Offenbar hatten dort “die Bademeister das patriotische Symbol gehisst und wurden dann von den Stadtwerken zurückgepfiffen”.
Die Stammgäste waren alles andere als begeistert und wollten durch die Medien erfahren, warum das gemacht wurde. Abgehängt wurde sie “auf Ansage des Betreibers, der Stadtwerke Hamm. Die Bademeister hatten sie am Fahnenmast des öffentlichen Bades hochgezogen, ohne sich vorher grünes Licht bei der Stadtwerke-Führung abzuholen.” Man bekommt als Ausrede also wieder die verschlungenen Pfade der Bürokratie präsentiert.
Flagge mit Bundesadler
Ein anderer Grund für die Aufregung war angeblich auch, dass es sich bei der Fahne “um ein Exemplar mit Bundesadler in der Mitte” handelte. Laut dem Bundesinnenministerium dürfen “nur amtliche Stellen des Bundes Fahnen mit diesem Hoheitszeichen verwenden. Wenn man den Fahnen-Vorfall im Freibad streng auslegt, handelte es sich hier also um eine Ordnungswidrigkeit, nämlich ein Verstoß gegen das Flaggengesetz”, heißt es bei Der Westen weiter.
Dabei handelt es sich jedoch um ein sehr seltsames Gesetz. Ein Gesetz, welches offenbar nur außerhalb der EM Gültigkeit hat. Und die EM lief ja bis gestern noch. Nur wie sinnvoll ist ein Gesetz überhaupt, wenn es zu einer bestimmten Zeit nicht gültig ist?