In einem Interview mit der Kronen Zeitung heute, Mittwoch, lässt sich FPÖ-Chef Herbert Kickl ein wenig in die Karten schauen – und zwar wie es wäre, wenn er Volkskanzler sein sollte.
Veränderung zum Postiven nur mit FPÖ
Für Kickl, der mit der FPÖ in allen Umfragen weit vor den anderen Parteien liegt, ist die Nationalratswahl am 29. September eine „Richtungswahl“. Bei dieser müssten sich die Wähler entscheiden, ob es so weitergehen soll wie bisher, oder ob es eine Veränderung gibt. Veränderungen zum Positiven, hält er fest, gebe es nur mit den Freiheitlichen.
Keine neuen Steuern
Aufhorchen lässt der FPÖ-Chef mit der Ankündigung, dass es mit den Freiheitlichen keine neuen Steuern geben werde. Wer Kickl kennt und zurückblickt auf seine Tätigkeit als Innenminister in der schwarz-blauen Regierung, weiß, dass er das umsetzt, was er vor der Wahl versprochen hatte. Unter seiner Amtszeit wurde keine Polizeistation geschlossen und wirklich restriktive Maßnahmen wie temporäre Grenzkontrollen oder die Neupositionierung im Asylbereich gesetzt, um Österreich für Migration unattraktiv zu machen.
Große Zustimmung in der Bevölkerung
Das hat dem Koalitionspartner ÖVP und Bundespräsident Alexander Van der Bellen zwar nicht gefallen, jedoch gab es große Zustimmung in der Bevölkerung. Nicht zuletzt aufgrund des populären Innenministers Kickl sagten damals 65 Prozent der Österreicher, dass sie mit der schwarz-blauen Regierung zufrieden sind. Ein Wert, von dem die derzeitige schwarz-grüne Koalition meilenweit entfernt ist.
Kickl besucht Volksfeste
Zu seinen Wahlkampf-Plänen sagte Kickl, dass er im Sommer Groß-Veranstaltungen wie das Wieselburger Volksfest besuchen wolle, um den Wählern nahe zu sein und um mit ihnen einen ungezwungenen, aber vertrauensvollen Austausch zu pflegen.