In der Industrie und im Baugewerbe hält der Abwärtstrend an. Die Umsätze sanken im April verglichen zum Vorjahresmonat um zwei Prozent, wie die Frühschätzungen der Statistik Austria zeigen. Seit März 2023 verzeichnet Österreichs produzierender Bereich Monat für Monat Umsatzeinbußen.
Leichtes Plus am Bau
Im April bremste sich der Abwärtstrend etwas ein, aber die Formel lautet: weniger Umsatz, aber mehr Arbeitsvolumen (plus 5,8 Prozent) und mehr Beschäftigte (plus 0,5 Prozent).
Das Baugewerbe konnte im April ein kleines Plus von 1,8 Prozent vorweisen, während die Umsätze in der Industrie um 2,6 Prozent zurückgingen.
Einkaufsmanagerindex hoch
Die Stimmung in der österreichischen Industrie hat sich zuletzt aber etwas gebessert. „Der Aufwärtstrend des UniCredit Bank Austria Einkaufsmanagerindex setzte sich beschleunigt fort“, sagte UniCredit Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer in einer Aussendung. Und weiter:
Der Indikator stieg im Mai auf 46,3 Punkte und erreichte damit den höchsten Wert seit fünfzehn Monaten.
Allerdings signalisiert erst ein Wert über 50 Punkten Wachstum.
Hoher Einkaufsmanagerindex sagt wenig aus
Doch schon im Oktober wollte der Einkaufsmanagerindex wissen, dass die „Talsohle bei der Industriekonjunktur“ erreicht sei. Damals lag der Einkaufsmanagerindex bei 41,7 Punkte, dem besten Wert seit einem halben Jahr. Doch auch sechs Monate später schrumpfen die Umsätze.