“Mannheim ist tot?” Wenige Tage nach dem brutalen Messermord am Polizisten Rouven L. ist die türkischstämmige “Volksvertreterin” Tuba Bozkurt zum Spaßen über das Thema aufgelegt.

7. Juni 2024 / 15:45 Uhr

Grüne Abgeordnete amüsieren sich über Polizistenmord von Mannheim

Abgeordnete der grünen Fraktion sorgten gestern, Donnerstag, für einen Eklat im Berliner Abgeordnetenhaus. Sie machten sich mit einem Zwischenruf über die Ermordung des Polizisten Rouven L. lustig.

Kein Mitleid mit Mordopfer

Letzte Woche Freitag war der Polizist Rouven L. in Ausübung seines Dienstes bei einem islamistischen Terror-Anschlag in Mannheim (Baden-Württemberg) ermordet worden. Die Bluttat, bei der insgesamt sechs Menschen mit Messerstichen teils lebensgefährlich verletzt worden waren, sorgte im ganzen Land für Bestürzung. Nicht so bei den Abgeordneten der Grünen Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. Dort ist man bei diesem Thema zu geschmacklosen Scherzen aufgelegt.

„Mannheim ist tot?“

Innensenatorin Iris Spranger (SPD) wollte am Donnerstag in der Plenarsitzung eine Frage eines AfD-Abgeordneten nach der verschärften Linie zur Abschiebung von Schwerkriminellen und Terror-Unterstützern nach Syrien und Afghanistan beantworten, als sie von einem Zwischenruf jäh unterbrochen wurde. Spranger sagte gerade: „Der schreckliche Tod von Mannheim zeigt uns natürlich …“, als es aus dem Sektor der Grünen sinnbefreit tönte: „Mannheim ist tot?“ Aus dem Sitzungsprotokoll ist weiters zu entnehmen, dass in den grünen Reihen Gelächter ausbrach. Die Senatorin ermahnte daraufhin spontan: „Ich würde darüber nicht lachen! Da oben sitzen Kolleginnen und Kollegen“ – und wies auf die Besuchertribüne, wo mehrere Polizeibeamte Platz genommen hatten.

Um Schadensbegrenzung bemüht

Als Verursacherin des Eklats stellte sich die türkischstämmige Abgeordnete Tuba Bozkurt heraus. Nachdem sich schon Grünen-Chef Omid Nouripour um Schadensbegrenzung bemüht und sich via der Plattform X bei den Hinterbliebenen des Polizisten entschuldigt hatte, meldete sich auch Bozkurt zu Wort. Ebenfalls auf X bezeichnete sie ihren Zwischenruf als „unanständig“ und „bereue ihn zutiefst.“ Wie ehrlich gemeint das Bedauern der Grünen ist, sei dahingestellt. Innerhalb der Fraktion wolle man den Vorfall „aufarbeiten“.

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