Facebook als Teil des Systems? Der Social-Media-Gigant hat jedenfalls allein die Ankündigung einer Pressekonferenz der FPÖ wegen “Gewalt-Darstellung” (!) zensuriert.

5. Juni 2024 / 07:22 Uhr

“Facebook” stuft Beitrag über FPÖ-Pressekonferenz-Ankündigung herab

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker und ORF-Stiftungsrat Peter Westenthaler haben für heute, Mittwoch, 11.00 Uhr, über eine APA-OTS-Aussendung eine Pressekonferenz angekündigt. Ein Nutzer teilte das, und sein Beitrag wurde von Facebook prompt herabgestuft.

Drastische Gewalt

„Drastische Gewalt. Geht’s noch? Jetzt wird es schon lächerlich“, schrieb FPÖ-Bezirksrat Karl Rosawatz auf seiner Facebook-Seite, als er folgende Meldung des Social-Media-Giganten bekam (Rechtschreibfehler im Original):

Wir haben einen deiner Beiträge im Feed herabgestuft. Das ist passiert: Unsere Technologie hat gezeigt, dass dieser Beitrag anderen Beiträgen ähnelt, die gegen unsere Gemeinschaftsstandards zu Gewaltdarstellende und drastische Inhalte verstoßen. Auf Facebook ist es nicht erlaubt, Inhalte zu teilen, die drastische Gewalt zeigen.

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System schlägt zurück

Bei der „drastischen Gewalt“ handelt es sich um eine Ankündigung einer gemeinsamen Pressekonferenz von Hafenecker und Westenthaler, die heute, Mittwoch, das ORF-System schonungslos aufzeigen wollen. Es scheint fast so, als würde das System schon vor dem schonungslosen Aufzeigen des Missbrauchs ihrer Macht zurückschlagen – und zwar mit Hilfe von Facebook.

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