Harald Vilimsky und Bürger

EU-Spitzenkandidat Harald Vilimsky (FPÖ) beim Wahlkampf in Wien-Simmering: “Wir sind einzig und alleine den Interessen Österreichs und seiner Menschen verpflichtet”.

Foto: unzensuriert

4. Juni 2024 / 15:45 Uhr

Vilimsky: „Wir wollen keinen ‚Öxit‘, aber einen ‚Exit’ aus den EU-Wahnsinnigkeiten“

„Peinlicher wird es heute nicht mehr“, „Leute, wählt die ÖVP ab, sie ist unerträglich“, „Lol wie peinlich“ – das sind Reaktionen auf der X-Seite von EU-Spitzenkandidat Reinhold Lopatka (ÖVP) nach einem „Offenen Brief“ an seinen Kontrahenten Harald Vilimsky (FPÖ).

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ÖVP stellt “Öxit”-Rute ins Fenster

Hätte die Kronen Zeitung diesen Brief nicht weiterverbreitet, wäre der letzte Versuch Lopatkas, der FPÖ kurz vor der EU-Wahl noch Stimmen abzuluchsen, wohl untergegangen. Lopatka fordert Vilimsky auf, nicht ständig mit dem Austritt aus der Europäischen Union zu kokettieren und damit den Wohlstand in Gefahr zu bringen. Wie der ÖVP-Mann darauf kommt, dass Vilimsky für einen „Öxit“ sei, bleibt dabei ein Rätsel, denn der FPÖ-EU-Abgeordnete hat davon nie gesprochen.

Komplizenschaft mit Putins autoritärem Regime

Ziemlich peinlich liest sich dann folgende Unterstellung, dass die FPÖ die Komplizenschaft mit Putins autoritärem Regime beenden und russischen Einflussversuchen widerstehen sollte. Zum Glück formulierte Lopatka kryptisch, denn sein Parteikollege Christian Stocker musste bei ähnlichen Vorwürfen erfahren, dass nicht jede seiner an den Haaren herbeigezogen Anschuldigungen ohne Konsequenzen bleibt. Er verlor vor Gericht und musste eine Pressemeldung als unwahr widerrufen, dass die FPÖ für Anträge im Nationalrat Geld aus Russland entgegengenommen habe. Unzensuriert berichtete.

Nach Stocker auch Hanger verurteilt

Zum Widerruf verurteilt wurde auch ÖVP-Nationalratsabgeordneter Andreas Hanger, der behauptet hatte, FPÖ-Chef Herbert Kickl sei an den heimlichen Aufnahmen und/oder Veröffentlichung eines privaten Gesprächs mit dem ehemaligen Sektionschef des Justizministeriums, Christian Pilnacek, beteiligt gewesen. Siehe unzensuriert-Bericht. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

“Wir wollen keinen ‘Öxit’, aber einen ‘Exit'”

Dass nun Lopatka hergeht und Dinge in den Raum stellt, die jeder Grundlage entbehren, hat Vilimsky zu einer APA-OTS-Aussendung animiert. Darin schreibt er:

Niemand braucht sich fürchten, am 9. Juni der FPÖ eine Stimme zu geben. Wir machen nicht alles anders, aber vieles besser. Wir wollen nichts zerschlagen oder zerstören, wir wollen eine gute und positive Reform des Hauses Europa. Also wollen wir auch keinen „Öxit“, aber einen „Exit“ aus all den wahnsinnigen Fehlentwicklungen. Dabei bleiben wir!

EU-Parlament doppelt so groß wie das der USA

Vilimsky stellte infrage, ob man wirklich eine EU brauche, die in immer mehr Lebensbereiche eingreife, und meinte weiter:

60.000 EU-Beamte, 30.000 Lobbyisten, 27 EU-Kommissare, die kaum wer kennt, 720 Abgeordnete und damit ein Parlament, das doppelt so groß ist wie das der USA? Ich sage nein: Eine schlanke EU, die sich auf die ursprünglichen Ziele europäischer Kooperation konzentriert: Frieden, Freiheit und Wohlstand für möglichst alle Bürger dieses Kontinents!

EU bekommt Migration nicht in den Griff

Vieles laufe komplett falsch: Eine gigantische illegale Migration aus dem arabischen und afrikanischen Raum, welche die EU seit neun Jahren nicht in den Griff bekommen würde. Krieg an den Toren Europas und bis heute hätte die EU keinen einzigen Versuch unternommen, sich als Verhandlungsort für Frieden anzubieten. Ein sogenannter „Green Deal“, der zu einer gigantischen De-Industrialisierung Europas und damit enormem Wohlstandsverlust führen werde.

Zum Schluss schrieb Vilimsky Lopatka noch ins Stammbuch:

Uns kümmert weder das, was Putin will, noch das, was Trump will. Wir sind einzig und alleine den Interessen Österreichs und seiner Menschen verpflichtet. Dabei bleibt es auch. Ohne Wenn und Aber!

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