Die FPÖ und Herbert Kickl gewinnen seit Monaten alle Umfragen – jetzt kommt noch eine dazu: Die Österreicher nennen als ihre beliebteste Koalitionsvariante Blau-Schwarz.
Umfrage zeigt Führungsanspruch von Kickl
Für eine Koalition unter Volkskanzler Herbert Kickl mit der ÖVP sprachen sich laut einer aktuellen Umfrage des Instituts für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD), die die Kronen Zeitung heute, Dienstag, veröffentlichte, 19 Prozent aus. ÖVP und SPÖ (die derzeit nicht in der Lage wären, eine Regierung zu bilden) kämen nur auf 13 Prozent, SPÖ und ÖVP auf elf Prozent – gleich viel wie SPÖ/ÖVP/Neos.
Interessant: Während also die Befragten der Studie einer Koalition von Blau-Schwarz, also mit Herbert Kickl an der Spitze, die Mehrheit geben, sind nur sieben Prozent für eine umgekehrte Konstellation, nämlich einer Zusammenarbeit zwischen ÖVP und FPÖ unter einem Kanzler Karl Nehammer.
Österreicher fürchten “deutsche Verhältnisse”
Christoph Haselmayer, IFDD-Chef, sagte gegenüber der Krone, dass in den vergangenen Monaten Dreier-Koalitionen in den Umfragen beliebter gewesen wären. Doch je näher der Wahltermin rücke, desto mehr würden die Menschen offenbar an stabile Verhältnisse denken. Im Gegensatz zu anderen Ländern in Europa gab es bis dato noch keine Bundesregierung mit mehr als zwei Parteien.
Laut Haselmayer würden sich die Österreicher auch vor „deutschen Verhältnissen“ fürchten. Die dortige Ampel aus SPD, Grüne und FDP, die in der Bevölkerung keine Mehrheit mehr hat, könnte ein „Warnsignal für Österreich“ sein.