Für Aufregung in Italien sorgt eine Erklärung der Europäischen Union zugunsten der “LGBTQ”-Gemeinschaft, die der belgische Ratsvorsitz den EU-Mitgliedsstaaten vorgelegt hatte. Die ÖVP stimmte zu.
ÖVP sorgte für Verstörung
Wie berichtet, sorgt die Unterschrift der ÖVP auf dem Papier für Verstörung. Während nämlich Italien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Litauen, Lettland, die Tschechische Republik und die Slowakei die Unterzeichnung verweigerten, scheute sich Österreich nicht, seine Unterstützung für noch mehr Aufmerksamkeit für Schwule, Lesben und andere in den vergangenen Jahren aufgekommene Geschlechter-Bezeichnungen zu dokumentieren.
Ideologischer Zwang und Verleugnung der Realität
Nun kommt heftige Kritik aus Italien. Eugenia Roccella, Familienministerin der regierenden Partei Fratelli d’Italia (Brüder Italiens – FdI), sagte in einem Interview mit der römischen Tageszeitung Il Messaggero, dass das Dokument unausgewogen sei. Wörtlich meinte sie:
Jeder kann sich aussuchen, wen er lieben oder mit wem er sexuelle Beziehungen haben will. Aber die im Dokument befürwortete Freiheit, „zu sein, wer man will“, ist ein ideologischer Zwang und eine Verleugnung der Realität, denn die Realität des Körpers und der sexuellen Zugehörigkeit kann nicht bis zum Ende verändert werden.
Es gibt Frauen und es gibt Männer
Ihrer Meinung nach sollte der sogenannte geschlechtliche Binarismus weiterhin gelten. Es gebe Frauen und es gebe Männer. Man wolle die Anthropologie bewahren, auf der die Elternschaft und die Kontinuität der Menschheit beruhten, denn wenn man Männer und Frauen abschaffe, ändere sich auch die Elternschaft, und man dürfe sich nicht wundern, wenn keine Kinder mehr gezeugt würden.
Klare Worte, die man sich eigentlich auch von der ÖVP erwartet hätte. Doch diese befindet sich anscheinend schon tief in der “woken” Welt der Grünen.