Die FPÖ kritisiert im Zentrum ihres Wahlplakates die fortwährende Kriegstreiberei der Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Ukraine-Konflikt. Der ukrainische Botschafter intervenierte daraufhin beim Außenministerium mit unflätiger Wortwahl.
Botschafter eskaliert
Wie der Sender Puls24 unter Berufung auf die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform berichtet, hat die ukrainische Botschaft in Wien bereits am 1. Mai dem Außenministerium eine Note übermittelt, worin der FPÖ unterstellt wurde, „den Grund und die Art des russischen Aggressionskriegs manipulativ und verzerrt zu erklären“. Dabei handelte es sich um das Wahlplakat der Partei, in dessen Zentrum die Kommissionspräsidentin gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj samt Panzer und Hubschrauber abgebildet sind.
Dies sei unter anderem eine Verhöhnung und Beleidigung des ukrainischen Volkes und schaffe Grundlagen für die Rechtfertigung von Kriegsverbrechen der Russen in der Ukraine, zitiert Ukrinform aus dem Schreiben. Versuche, die russische Aggression zu rechtfertigen, seien absolut unmoralisch und widerwärtig.
Schreiben zur Kenntnis genommen
Sobald der “manipulative“ Inhalt des FPÖ-Plakats bekanntgeworden sei, habe der Botschafter der Ukraine heftige Kritik geübt, so die Agentur. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur apa bestätigte ein Sprecher des Außenministeriums gestern, Mittwoch, dass die Note im Amt eingegangen war und am 6. Mai im Rahmen der regelmäßigen Treffen des Generalsekretärs mit dem ukrainischen Botschafter besprochen wurde.