Mit einem Eklat endete das Treffen der Landesgesundheitsreferenten gestern, Dienstag, in der Nähe von Melk in Niederösterreich. Nach Kritik von FPÖ-Landesrat Christoph Luisser an der Corona-Politik der Bundesregierung brach der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch die Pressekonferenz abrupt ab.
Verärgerter Rauch riss Mikrofone an sich
„Jetzt ist der Punkt erreicht, an dem ich die Pressekonferenz verlasse“, sagte Rauch, nachdem er die Mikrofone der Medien – sichtlich verärgert – vom Tisch des Landesrats Luisser geschnappt hatte.
Was war passiert? Der FPÖ-Gesundheitslandesrat sagte: “Wir haben den Schaden (bei Corona, Anm.), der hier entstanden ist, zwar nicht angerichtet, aber wir bekennen uns zur Wiedergutmachung – und wir lassen uns von diesem Weg auch nicht abbringen.“ Es sei zudem traurig, dass es Vereinen bedürfe, die das machen würden, was eigentlich der Gesundheitsminister machen müsse, nämlich sich um die Impf-Opfer zu kümmern.
Laut Rauch “nur” 200 Impf-Opfer
Da reichte es Rauch, der bei dieser Pressekonferenz neben Luisser gestanden war. Es sei unwürdig eines Landesrats, in dieser Weise zu formulieren. Bei 20 Millionen Impfungen in Österreich gebe es laut Rauch „nur“ 200 Impfschäden. Sagte es und verschwand, ohne dem FPÖ-Landesrat die Möglichkeit für eine Antwort zu geben.
Kickl: “Mega-peinlich”
Auf diese „Flucht aus der Pressekonferenz“ reagierten sowohl FPÖ-Chef Herbert Kickl als auch FPÖ-Landesrat Christoph Luisser auf ihren Facebook-Seiten. Kickl fand es „mega-peinlich“ und sagte:
Rauch flüchtet vor der Verantwortung genauso, wie er die Impf-Opfer eiskalt im Stich lässt. Dass nun erste Politiker aus Feigheit und Angst beginnen, davonzulaufen, wird ihnen aber auch nicht helfen. Wahltag ist Zahltag!
Luisser begnügte sich mit einer kurzen Stellungnahme – und zwar:
Am 7.5.2024 Tag der AstraZeneca-Zulassungsentziehung:
Der Gesundheitsminister ergreift die Flucht! Wir Freiheitlichen entschädigen die Impf-Opfer! So sieht verantwortungsvolle Politik aus!