Frankreich stellt alle Menschen unter Generalverdacht.
Auch fremde Soldaten kontrollieren Pariser
Um die Sicherheit bei den Olympischen Spielen zu gewährleisten, müssen sich alle Menschen, die acht Tage vorher die Stadtteile entlang der Seine in Paris betreten wollen, registrieren und einen QR-Code beantragen.
18.000 (!) französische Soldaten kontrollieren die Zugänge. Auch ausländische Soldaten sollen in Paris zum Einsatz kommen. Der polnische Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz erklärte, dass sein Land militärische Verstärkung entsenden werde.
Jeder wird vom Staat durchleuchtet und bewertet
Zu Corona-Zeiten eingeführt und den Bürgern als selbstverständlich und zum Nutzen verkauft, wird das digitale Passierschein-System erneut hochgefahren. Nur wer registriert und damit amtlich als „brav“ gestempelt ist, darf am öffentlichen Leben teilnehmen. Innenminister Gérald Darmanin nannte dies gegenüber der Tageszeitung Le Parisien „Sicherheitsüberprüfungen“, die bei allen Antragstellern vorgenommen würden.
Keine Ausnahme für Anwohner und Touristen
Dafür hat die Regierung von Emmanuel Macron bekannt gegeben, dass bestimmte Stadtteile eine zugangsbeschränkte Sicherheitszone sind. Dazu gehören auch der Louvre, das Marsfeld und die Tuilerien. Betroffen sind ebenso alle 20.000 Anwohner und alle Touristen, die diese Viertel gewöhnlich besuchen. Geschätzt wird, dass mehr als 200.000 Personen vom Staat beleuchtet und bewertet werden.