Das spanische Gesundheitsministerium hat auf Verlangen des Vereins Liberum, der die Aufarbeitung der politischen Entscheidungen fordert, Daten zu Corona in seinem Transparenzportal bekannt gegeben. Demnach hat es in absoluten Zahlen mehr Corona-Infektionen von Geimpften (7,5 Millionen Fälle) als von Ungeimpften (5,5 Millionen Fälle) gegeben.
Immer neue Versprechungen
Und das, obwohl auch in Spanien die Politiker versprochen hatten, dass die Corona-Impfung vor Infektion schütze. Als dies nicht mehr zu halten war, wurde verlautet, dass die Impfung vor schweren Krankheitsverläufen bewahre. Auch das zeigte sich bald als leeres Versprechen. So verblieb, dass die Impfung zumindest vor einem Tod aufgrund von Covid-19 schütze.
Doch wie die Daten des Transparenzportals zeigen, stimmt auch das nicht. Denn 28,9 Prozent der Menschen, die in Spanien an Corona gestorben sind, waren dagegen geimpft. 31.967 Todesfälle waren vollständig geimpft und 3.319 hatten eine Dosis der Impfung erhalten.
Maskenzwang war Willkür
Der Verein Liberum mit mehr als 7.000 Mitgliedern hatte bereits 2020 die Regierung aufgefordert, die Beratungen offenzulegen, die zum Beschluss geführt hatten, die spanische Bevölkerung zur Corona-Impfung zu drängen oder die Maskengebote zu verhängen. Erst eine Entscheidung des Obersten Gerichts machte erste Daten zum Infektionsgeschehen öffentlich. In der Zwischenzeit musste das Gesundheitsministerium einräumen, dass der Maskenzwang ohne sachliche Begründung vorgeschrieben worden war.