60 bis 70 Prozent der heutigen Aktivitäten von Angestellten sollen sich mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) automatisieren lassen, schätzt die Unternehmensberatung McKinsey.
Theorie und Praxis
Doch nicht einmal automatische Ampeln im Verkehr lassen sich derzeit damit zufriedenstellend ersetzen, wie das Beispiel in der Stadt Hamm in Nordrhein-Westfalen zeigt. Seit Juli 2023 wird die erste, seit Anfang April eine zweite Ampel mit künstlicher Intelligenz betrieben.
Es gehe darum, den Bedarf für grünes Licht zu ermitteln und danach die Verkehrsströme zu organisieren. Wenn etwa eine Schulklasse zu Fuß kommt, erhält sie schneller und länger grün als einzelne Fußgänger. Soweit die Theorie. Für die Praxis muss sie noch verbessert werden.
Geduldsprobe für Autofahrer
Denn eine der KI-Ampeln in Hamm verordnete den Autofahrern an vielen Tagen im April zeitweise Dauerrot, obwohl keine Fußgänger in der Nähe waren. Dennoch zeigt sich die Stadtverwaltung mit den beiden KI-gesteuerten Ampeln zufrieden. An der Verbesserung wird gearbeitet.