Kurz vor der EU-Wahl bleibt die FPÖ in Umfragen stärkste Kraft: Wenn in wenigen Wochen die insgesamt 20 österreichischen Mandatare für das EU-Parlament gewählt werden, wird die vereinigte Konkurrenz trotz aller Anpatzversuche den Freiheitlichen den ersten Platz kaum noch nehmen können.
27 Prozent für FPÖ und Spitzenkandidaten Vilimsky
In allen Umfragen und auch in der aktuellen Lazarsfeld-Hochrechnung für oe24 mit 2.000 Befragten kommen SPÖ und ÖVP auf den zweiten beziehungsweise dritten Platz: Die FPÖ kann sich auf etwa 27 Prozent der Wählerstimmen einstellen, bei den Sozialdemokraten sind es noch 23 und bei der Volkspartei 21 Prozent. Die FPÖ unter ihrem Spitzenkandidaten Harald Vilimsky kann damit ihren Wert vom Jahresbeginn halten. Die SPÖ verliert hingegen einen Prozentpunkt im Vergleich zum Vormonat, die ÖVP unter Spitzenkandidat Reinhold Lopatka muss sogar um zwei Prozentpunkte Federn lassen – ein erheblicher Verlust also im Vergleich zur letzten EU-Wahl, bei dem die ÖVP noch klar den ersten Platz für sich beanspruchen konnte.
Grüne und Neos kämpfen um vierten Platz
Nicht viel besser sieht es für die Grünen aus, mit der ebenso jungen wie politisch unerfahrenen Lena Schilling kommen sie auf nur noch zwölf Prozent. Die Neos schaffen es mit Helmut Brandstätter auf 13 Prozent und damit auf den vierten Platz. Schwierig wird es für die KPÖ, die trotz regionaler Erfolge weiterhin nur drei Prozent erreicht.