Russische Medien berichten, dass in der Teilrepublik Dagestan vier Personen vom Inlandsgeheimdienst FSB verhaftet wurden, die den Terroristen jene Waffen geliefert haben sollen, mit denen sie am 22. März im Veranstaltungszentrum „Crocus City Hall“ bei Moskau 134 Menschen ermordeten.
Von Inlandsgeheimdienst ausgeforscht
Die Verhaftungen erfolgten bereits am 31. März im Rahmen eines Anti-Terror-Einsatzes des Inlandsgeheimdienstes in den Städten Machatschkala und Kaspijsk in der russischen Teilrepublik Dagestan. Die Einsatzkräfte hatten die bewaffneten Verdächtigen in einem der Wohnbezirke umzingelt und die Bewohner benachbarter Häuser evakuiert. Die nicht näher bezeichneten ausländischen Staatsbürger sollen Terroranschläge auf die Zivilbevölkerung in Dagestan geplant haben. In einer Wohnung der Verdächtigen wurden zwei Kalaschnikow-Schnellfeuergewehre und Munition sichergestellt.
Bombenanschlag geplant
In einem von der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti veröffentlichten Video gibt einer der Verhafteten zu, die Waffen den späteren Attentätern auf das Rockkonzert in der „Crocus City Hall“ übergeben zu haben. In einem weiteren Video sprechen sie von einer Bombe, die im Hafenviertel oder einem Park der Stadt Kaspijsk zur Explosion zu bringen wollten. „Wir planten, die Bombe in einer Menschenmenge zu zünden, egal, wen es erwischte“, gibt einer der Verdächtigen zu. Anschließend wollten sie sich aus Russland absetzen.