Kronen Zeitung und Kasperl

Erst ein paar Kugelschreiber, jetzt eine von ihm verhinderte Postenbesetzung. Nichts ist dem Mainstream zu peinlich, um FPÖ-Chef Herbert Kickl ans Bein zu pinkeln.

1. April 2024 / 11:58 Uhr

Es wird immer lächerlicher: FPÖ-Jagdgesellschaft verschießt letzte Platzpatronen

Die mittlerweile etwas angestaubten „Strache-Chats“ sind der letzte Strohhalm, an den sich die FPÖ-Jagdgesellschaft klammert, um eine Politikwende bei der Nationalratswahl zu verhindern. Doch die scheinen so wenig herzugeben, dass man in der Not vermeintliche Skandale erfinden muss.

Enthüllt: Kickl machte bei ÖVP-Postenschacher nicht mit

„Aufregung um FPÖ-Chats zu Landespolizeidirektor“ lautet heute, Montag, eine Schlagzeile samt ausführlichem Artikel auf krone.at. „FPÖ-Chef Herbert Kickl soll versucht haben, Franz Popp als niederösterreichischen Landespolizeidirektor zu verhindern.“ Auch dem ORF war die neue “Enthüllung” am letzten Samstag einen Beitrag in der ZIB1 wert. Kickl hat es als damaliger Innenminister doch tatsächlich gewagt, einem Personalwunsch von ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner nicht nachzukommen.

„Du musst nur wissen, wenn Popp es nicht werden sollte, wird die Mikl explodieren“, hatte Strache den damaligen Innenminister gewarnt, der darauf antwortete: „Ich kenne ihre Position, aber wir sind nicht ihre Erfüllungsgehilfen“.

Mikl-Protegé erfüllte Ausschreibungskriterium nicht

In einer Aussendung klärt der freiheitliche Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer auf, dass Kickl die unzulässigen Interventionen der niederösterreichischen Landeshauptfrau zugunsten ihres Wunschkandidaten Popp abgewehrt habe, weil dieser eine wesentliche Voraussetzung für den Posten des Landespolizeidirektors nicht erfüllt habe: Ihm fehlte das abgeschlossene Jus-Studium.

Dass nach Kickls Amtszeit der Postenschacher wieder aufblühte und Mikl-Leitners Befehle umgesetzt wurden, indem die Ausschreibung auf Popp zugeschnitten wurde, sei ein weiterer Beweis dafür, dass die ÖVP ihre Freunde unabhängig von jeder Qualifikation protegiert, charakterisiert der freiheitliche Sicherheitssprecher das „System ÖVP“ bei Postenbesetzungen. Zudem vermisse er in den Medien die Empörung darüber, dass die niederösterreichische Landeshauptfrau sich offensichtlich derart massiv in eine Personalentscheidung eingemischt hat, die sie nicht das Geringste anging, so Amesbauer.

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