137 Besucher eines Rockkonzertes wurden in Moskau am 22. März von Terroristen ermordet. Ein Tod, den sie verdient hätten, meint ein SPÖ-Parlamentsklub-Mitarbeiter.

 

27. März 2024 / 10:36 Uhr

Wirbel um menschenverachtendes Posting eines SPÖ-Parlamentsmitarbeiters

Mit „Jeder bekommt, was er verdient“ kommentierte der Mitarbeiter eines SPÖ-Nationalratsabgeordneten auf Instagram das Schicksal von 139 Menschen, die vergangenen Freitag bei einem Terroranschlag in Moskau ermordet worden sind. Das Posting wurde bereits gelöscht.

Genosse verhöhnt Terroropfer

137 Menschen verloren am 22. März bei einem Terroranschlag in Moskau ihr Leben, weit mehr als 100 weitere Personen wurden verletzt. Für einen SPÖ-Mitarbeiter im Parlament aber anscheinend ein Riesenspaß. Mit „Karma is a bitch“, zu Deutsch: „Jeder bekommt, was er verdient“, kommentierte er die Tragödie. Aufgedeckt wurde der Skandal vom FPÖ-Wien-Pressesprecher Leo Kohlbauer. In einer Reaktion schrieb er auf X:

Dieser SPÖ-Mann verhöhnt nicht nur die Opfer der Islamisten, mit allen seinen gefolgten antisemitischen und LGBTIQ-Instagram-Seiten steht er offensichtlich für das völlig wirre Weltbild der Babler-SPÖ, zwischen Regenbogen und Islamismus.

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Menschenverachtend und Israel-feindlich

Man habe mit dem Mitarbeiter ein „sehr ernstes Gespräch“ geführt, und das Posting sei längst gelöscht, äußerte sich die Partei gegenüber exxpress.at. Von dem Medium darauf aufmerksam gemacht, dass der Mann auch bei einer radikalen Anti-Israel-Gruppe auf Instagram aktiv ist, habe man ihn aufgefordert, diese Gruppe zu verlassen.

SPÖ spielt Skandal herunter

Obwohl sich mit den Netz-Aktivitäten des Mitarbeiters ein offensichtlich charakterlicher Abgrund aufgetan hat, konnte man es sich bei der SPÖ allerdings nicht verkneifen, das Verhalten des Genossen gleich zu relativieren. „Schade, dass mittlerweile selbst einfache fünfmonatige Mitarbeiter vor den Vorhang gezerrt werden, wenn sie einen Fehler machen“, zitiert die Medienplattform den Parlamentsklub. Der junge Berufseinsteiger sei kein Parlamentarier, weshalb sein Fehlverhalten nicht so viel öffentliches Gewicht bekommen sollte.

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