Die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA-FPÖ) haben bei der Arbeiterkammerwahl in Oberösterreich Platz zwei hinter der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) erreicht. Die Fraktion Christlicher Gewerkschafter (ÖAAB-FCG) konnte auf Platz drei verdrängt werden.
3,8 Prozentpunkte Zugewinn für FA-FPÖ
Stand Dienstagabend müssen die Roten und Schwarzen mit einem herben Verlust rechnen. Die FSG, 2021 noch bei 71,02 Prozent, kam nur noch auf 66,2 Prozent, ÖAAB-FCG auf 11,09 Prozent (Minus 2,3 Prozentpunkte). Zugewinne konnte eigentlich nur die FA-FPÖ verbuchen: Die Freiheitlichen Arbeitnehmer gewannen knapp 3,8 Prozentpunkte dazu und kommen jetzt auf einen Stimmenanteil von 14,99 Prozent.
Leichte Verluste gab es für die grünen Gewerkschafter, sie erreichten 3,93 Prozent (2019: 4,21 Prozent). Erstmals zur Wahl war die Liste PFG – Deine Parteifreie Interessensvertretung angetreten. Mit 2,43 Prozent schafften sie ein besseres Ergebnis als der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB) mit 1,4 Prozent.
Wahlbeteiligung nur bei 35 Prozent
Die Wahlbeteiligung betrug laut vorläufigem Endergebnis – bis Freitag werden noch die restlichen Briefwahlkarten ausgezählt – 35,25 Prozent. Wahlberechtigt waren fast 570.000 Personen, von denen konnten 230.000 in ihren Betrieben zu den Urnen gehen.
FPÖ auch in Kärnten erfolgreich
Wie berichtet, hatten die Freiheitlichen Arbeitnehmer auch in Kärnten starke Zugewinne. Mit einem Plus von 5,6 Prozent sind die Freiheitlichen Arbeitnehmer erstmals seit dem Jahr 2000 wieder mit zwei Sitzen im Vorstand der Arbeiterkammer vertreten. Insgesamt konnten 13 Sitze in der AK-Vollversammlung errungen werden.