UK Krems und Krankenschwester mit Maske

Anfangs als Wundermittel gegen das Coronavirus gefeiert, schützt die Impfung auch nicht gegen schwere, stationär zu behandelnde Verläufe von Covid.

16. März 2024 / 16:45 Uhr

Studie: Corona-Impfung schützt auch vor Long Covid nicht

Wer erinnert sich noch an Schlagzeilen wie diese:

Corona: So gut schützt die Impfung vor Long Covid

Leider zeigt eine aktuelle Studie, die im Journal of Clinical Medicine veröffentlicht wurde, dass es quasi keine Schutzwirkung gibt. Demnach würden geimpften Personen genauso an anhaltenden Covid-19-Symptomen leiden wie Nichtgeimpfte.

Studie mit Probanden aus Thailand

Forscher untersuchten Personen in Thailand, die sich mit der Omikron-Variante infiziert hatten. Ein Jahr lang wurden sie beobachtet und ihre Gesundheit dokumentiert. 97 Prozent der Studienteilnehmer waren geimpft.

78 Prozent klagten nach der Coronainfektion über anhaltende gesundheitliche Probleme, die heute unter dem Begriff Long Covid zusammengefasst werden. Vor allem Müdigkeit und Husten belasteten die Personen. Es kam aber auch zu Depressionen, Angstzuständen und verschlechterter Schlafqualität.

Weltweit 65 Millionen Betroffene

Die Forscher kamen zu dem Schluss:

Trotz der umfangreichen Verabreichung von Impfstoffen und antiviralen Therapien bleibt die Häufigkeit von Long Covid hoch.

Es wird geschätzt, dass weltweit etwa 65 Millionen Menschen an Long Covid leiden.

Ähnliche Ergebnisse

Immer wieder beschäftigten sich Studien mit dem Phänomen Long Covid, auch im Zusammenhang mit der Corona-Impfung. Schon 2022 sagte eine Studie aus, dass die Corona-Impfung keinen Schutz dagegen biete. Die Studienautoren kommen zu dem Schluss:

Im Wesentlichen wollten wir wissen, ob Impfstoffe uns vor Long Covid schützen und wie viel Schutz die Impfung bietet. Wir hatten gehofft, dass sie einen Schutz bieten würden, aber leider zeigten die Ergebnisse etwas anderes.

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