Vor zwei Tagen verkündeten die Mainstream-Medien die Sensationsnachricht, dass der Beschluss, ab 2035 nur noch Elektroautos zuzulassen, doch nicht in Stein gemeißelt ist. Demnach soll die für 2026 vorgesehene Überprüfung der Elektroauto-Pläne der EU in die Richtung gehen, Alternativen zur Elektromobilität zuzulassen.
Sinneswandel in Brüssel
Den Anlass für diesen plötzlichen Sinneswandel soll ein Datenpapier bewirkt haben, das nachweist, dass Elektroautos doch nicht ganz so “klimaneutral” sind, wie bisher postuliert. Auf Basis dieser Behauptung hatte die EU-Kommission im vergangenen Jahr das Verbot für Verbrenner-Antriebe bei Neuwagen beschlossen.
Verzichten fürs Klima
Auf den derzeitigen Stand heruntergebrochen bedeutet dies, dass fast 90 Prozent aller derzeit abgesetzten Autos in knapp zehn Jahren gar nicht mehr verkauft werden dürfen. Denn das Verbot gilt für alle anderen Autos, nämlich Benziner und Dieselfahrzeuge, aber auch Hybrid- und Plug-In-Hybridfahrzeuge sowie Gas-Fahrzeuge.
Erlaubt sind dann also nur noch Elektroautos, entweder mit Batterieantrieb oder Brennstoffzellen- bzw. Wasserstoffantrieb, und die sind deutlich teurer als andere Autos. Für das Klima notwendig, selbstverständlich. Ein Auto zu besitzen, könnten sich dann deutlich weniger Europäer leisten.
Kritik wurde abqualifiziert oder ignoriert
Es gab auch in der Vergangenheit viele kritische Stimmen, die die Behauptung, dass Elektroautos quasi klimaneutral seien, hinterfragt haben. Aber diese Stimmen wurden als lästig und unzulässig abqualifiziert. Doch die Wahrheit sucht sich eine Gasse.
Keine Begründung mehr für Bevorzugung von Elektroautos
Und so konnte die EU-Kommission die falsche Behauptung nicht mehr länger aufrechterhalten. Am Montagabend sah sie sich gezwungen, bei ihrer Argumentation für das Verbrenner-Aus zurückzurudern. Die EU erkennt damit erstmals an, dass die Bilanzierung des Elektroautos mit null Gramm pro Kilometer nicht korrekt ist und es nicht mehr automatisch als klimaneutrales Fahrzeug eingestuft werden kann.
Damit fällt die Sonderbehandlung der Elektroautos in sich zusammen.
Billige Importe wegen fehlender Klima-Auflagen
Barbara Thaler (ÖVP) zeigte sich erfreut über den Schritt aus Brüssel. Die EU-Abgeordnete sagte:
Wir kommen der Wahrheit ein Stück näher. Allerdings fehlt immer noch die Produktion und das Recycling des jeweiligen Fahrzeugs in der Bilanz. Somit haben E-Autos, die außerhalb Europas produziert werden, nach wie vor einen unfairen Vorteil. Europa muss aufhören, sich ständig regulatorisch selbst zu benachteiligen.
Laut Focus könnte hinter dem neuen Ansatz sogar eine Strategie stecken, nämlich sich gegen den Import von Elektrofahrzeugen zu schützen, die nicht den strengen Klima-Auflagen entsprechen und damit deutlich günstiger anbieten können.
Elektroauto-Markt schwächelt
Trotzdem entwickelt sich der Elektroauto-Markt nicht nach den Wünschen Brüssels. Der Absatz stagniert, die Prognosen von Politik und Autobauern lassen sich nicht halten, Hersteller rudern zurück, und Mietwagenfirmen setzen wieder auf Verbrenner.