Der Brand eines Strommastes führte in den Dienstag – Morgenstunden zu einem weiträumigen Stromausfall im Umkreis des Tesla-Werkes in Grünheide (Brandenburg). Die Polizei geht von einem Anschlag aus.
Produktion noch länger unterbrochen
Aufgrund eines Stromausfalls steht seit heute Morgen die Produktion im einzigen Tesla-Werk in Europa still. Hervorgerufen durch einen mutmaßlichen Brandanschlag auf einen Strommast in der Nähe des Werksgeländes. Wie eine Unternehmens-Sprecherin mitteilte, sei der Betrieb evakuiert worden. Maßnahmen zur Sicherung der Produktionsanlagen seien getroffen worden. Nach Rücksprache mit dem Stromanbieter Edis gehe Tesla nicht von einem schnellen Wieder-Anlaufen der Produktion aus.
Von militanten Linksextremisten in Brand gesetzt?
Polizeiangaben zufolge, wurde die Feuerwehr gegen 5.15 Uhr zu einem Brand im Bereich Goßen-Neu Zittau nahe Berlin gerufen. Ein frei stehender Strommast war dort aus zunächst ungeklärter Ursache in Brand geraten. Der Löscheinsatz gestaltete sich allerdings als schwierig und musste unterbrochen werden, da zunächst ein Kampfmittelräumdienst anrücken musste. Nach Informationen der Märkischen Allgemeinen sei in der Nähe des Brandes ein Hinweis auf möglicherweise dort vergrabene Kampfmittel gefunden worden. Dort wurde auch ein Zelt eines mutmaßlichen Demonstranten entdeckt. Zu einem möglichen Zusammenhang mit Protesten von „Umweltaktivisten“ rund um das Tesla-Werksgelände äußerten sich die Behörden allerdings nicht.
In den Mittagsstunden wurde ein Bekennerschreiben der linksextremen „Vulkangruppe“ bekannt. Darin heißt es: „Wir haben heute Tesla sabotiert”. Laut der Bild-Zeitung stand die Gruppierung bereits 2021 im Verdacht, einen Brandanschlag auf die Stromversorgung der Tesla-Baustelle verübt zu haben.